Fast-Absteiger mit reiner Weste

Rettete dem FC Bayern II den ersten Punkt: Saer Sene
Am Ende der letzten Saison zählte Wacker Burghausen zu den Absteigern, doch nach dem Rückzug von Kickers Emden blieb das Team der 3. Liga erhalten. Dass nach zwei Spieltagen nur noch Wacker ohne Punkteinbußen dastehen würde, darf man wohl als größte Überraschung zu Beginn des Drittliga-Spielbetriebs bezeichnen. Am Tabellenende tauchten dagegen zwei vermeintliche Favoriten auf: Holstein Kiel und der SV Wehen Wiesbaden.

Überaus effektiv zog sich Wacker Burghausen beim Aufsteiger und Geheimfavoriten Holstein Kiel aus der Affäre. Die Störche von der Förde taten sich vor allem im Aufbau schwer und verhagelten sich ihre Spielzüge durch etliche Fehlpässe. Wacker konterte punktuell und war nach 32 Minuten erfolgreich, als der von Nebihi eingesetzte Cappek das Tor des Tages markierte.

Durch einen Treffer von Braham (44.) musste sich Absteiger FC Ingolstadt 04 bei Erzgebirge Aue geschlagen geben. Die von den Drittligatrainern mehrheitlich zu einem der absoluten Titelkandidaten hochgejazzte Köppel-Elf gestaltete die erste Halbzeit überlegen, ließ jedoch alle sich bietenden Torchancen aus. Aue kam vor der Pause jedoch stärker auf und zu seinem Vorsprung. Die Ostdeutschen verloren mit Hensel (49.) zwar einen Akteur durch Feldverweis, hielten das 1:0 aber aufgrund ihres geschickten Abwehrverhaltens.

Wesentlich flüssiger als beim ersten Auftritt in dieser Spielzeit lief es für Kickers Offenbach. Bei den keinesfalls gering eingeschätzten Kickern von Rot-Weiß Erfurt nahmen die Akteure vom Bieberer Berg durch zwei Kontertore von Schutzbach (25.) und Zinnow (81.) die Zähler mit. Ein nicht unwichtiger Erfolg vor dem Pokal-Derby gegen Eintracht Frankfurt.

Die zweite Niederlage im zweiten Spiel kassierte der SV Wehen Wiesbaden daheim gegen Dynamo Dresden in einer engen Partie. Bereits nach elf Spielminuten setzte sich Savran im Strafraum der Heimtruppe durch und netzte ein. Wehen wendete zwar viel Energie auf, um den Gegentreffer zu egalisieren, erspielte jedoch zu wenig Tormöglichkeiten, so dass die Traditionself von der Elbe am Ende die Nase vorne behielt.

Einen ähnlichen Fehlstart wie Wehen und Kiel hätten fast auch die Spieler von Mehmet Scholl, dem Trainer von Bayern München II, hingelegt, hätte nicht Sene drei Minuten vor dem Abpfiff das 1:1 gegen das lange führende Team der SpVgg Unterhaching erzielt. Im Münchener Derby hatte der Vorortklub von der 4. Minute an durch ein Tor von Balkan in Führung gelegen. Das Remis entsprach allerdings den Kräfteverhältnissen.

Zwei Foulelfmeter bekam der VfL Osnabrück gegen Werder Bremen II zugesprochen, doch nur Heidrich wusste die Möglichkeit vom Punkt zu nutzen (67.), während Barletta eben diese Chance nach 40 Minuten vergeben hatte. Bremen blieb vorne zu harmlos, so dass der neuformierte VfL den knappen Sieg eintüten durfte.

Alle anderen Partien endeten Unentschieden, so dass nach zwei Spieltagen einzig Wacker Burghausen verlustpunktfrei blieb.

3. Liga
- 2. Spieltag

Dienstag, 28.07.2009
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Christian Fischer
0:112'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 5726 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:14'
1:187'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 2300 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:067'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer
Mittwoch, 29.07.2009
1:09'
1:119'
1:232'
2:290'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 3150 · Schiedsrichter: Robert Kempter
0:281'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 6577 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
0:114'
1:171'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 1300 · Schiedsrichter: Tobias Stieler ( Hamburg )
1:025'
1:136'
2:149'
2:267'
Stadion am Zoo (Wuppertal) · Zuschauer: 4870 · Schiedsrichter: Florian Steuer
0:132'
Holsteinstadion (Kiel) · Zuschauer: 6016 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Heidenheims Tim Kleindienst hetzt sogar ein Zebra tot.

— Zweitliga-Legende Torsten ,,Tusche" Mattuschka in einem SPORT BILD-Interview