Kein verfrühter Aufstieg für Braunschweig

Verdarb der Eintracht das Heimspiel: Werders Pedrag Stevanovic (rechts; im Luftkampf mit dem Braunschweiger Fetsch). Foto: Imago
Überraschend gewann Abstiegskandidat Bremen beim Tabellenführer aus Braunschweig, wodurch Rostock näher an den Spitzenreiter heranrücken konnte. Auf Kurs im Rennen um Platz drei blieben Offenbach und Erfurt, während Wiesbaden und Dresden Rückschläge hinnehmen mussten. Am Tabellenende musste Bayern II nach einer erneuten Niederlage wohl für die Regionalliga planen.

Die größte Überraschung des 31. Spieltages fand in Braunschweig statt. Dort unterlag der haushohe Favorit Eintracht Braunschweig vor knapp 21.000 Zuschauern Werder Bremen II mit 1:2; als zweifacher Torschütze konnte sich hier Predrag Stevanovic auszeichnen. Die Hanseaten fanden durch diesen Sieg wieder Anschluss an die Nicht-Abstiegsränge, Braunschweigs Vorsprung auf Platz drei „schrumpfte“ auf 17 Zähler. Hansa Rostock hingegen blieb in der Spur und lag nach einem 2:1-Erfolg über den 1. FC Heidenheim nur noch drei Punkte hinter der Eintracht. Den Relegationsplatz verteidigte derweil die zuletzt schwächelnden Kickers Offenbach mit einem 1:0-Sieg über die zuvor zweimal siegreiche SpVgg Unterhaching. Im direkten Duell der ostdeutschen Aufstiegsaspiranten Dynamo Dresden und Rot-Weiß Erfurt setzten sich die Thüringer mit 3:1 durch und sprangen somit auf Platz vier. Mit einem Heim-3:3 verpasste dagegen der SV Wehen Wiesbaden gegen den VfB Stuttgart II den Sprung auf Rang drei; durch die Niederlage Dresdens lagen die Hessen jedoch weiterhin in greifbarer Nähe des Relegationsplatzes. Wohl keine Chancen mehr auf den Aufstieg hatte nach dem Spieltag die TuS Koblenz. Ein 2:2 bei Carl Zeiss Jena bedeutete für den Ex-Zweitligisten acht Punkte Rückstand auf Offenbach und dem begehrten Platz drei.

Nach einer 0:2-Niederlage gegen Jahn Regensburg musste der FC Bayern München II wohl alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben. Da Bremen in Braunschweig drei Punkte einfahren konnte, lagen die „kleinen“ Bayern nunmehr acht Punkte hinter Werder. Die Hanseaten profitieren auch davon, dass die direkte Konkurrenz um den Nichtabstieg patzte. Der VfR Aalen verlor gegen den 1. FC Saarbrücken mit 3:2 und beendete den Spieltag mit einem Punkt Vorsprung gegenüber Bremen auf Platz 18. Vor Aalen reihte sich Rot-Weiß Ahlen ein, das mit 0:5 beim SV Sandhausen unterging. Die Sandhausener überholten durch den Sieg den TabellenrivalenWacker Burghausen, das sich dem SV Babelsberg 03 mit 1:2 geschlagen geben musste.

3. Liga
- 31. Spieltag

Dienstag, 05.04.2011
0:113'
0:218'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 4819 · Schiedsrichter: Marco Achmüller
0:269'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 500 · Schiedsrichter: Dominik Nowak
0:19'
2:180'
2:282'
Vier (ET)
2:387'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 310 · Schiedsrichter: Thomas Gorniak
1:148'
1:263'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 2360 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:16'
1:126'
2:258'
3:289'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 4800 · Schiedsrichter: Christian Dietz
Mittwoch, 06.04.2011
1:031'
2:042'
3:076'
4:079'
5:089'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 1600 · Schiedsrichter: Arne Aarnink
1:032'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion (Offenbach) · Zuschauer: 7221 · Schiedsrichter: Bastian Dankert
Eintracht-Stadion (Nordhorn) · Zuschauer: 20985 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
Voith-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 6800 · Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann
1:121'
1:224'
1:376'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 28365 · Schiedsrichter: Tobias Christ

Ein Trainerjob ist wie ein Hausbau. Am Anfang ist es nie perfekt, aber es kann etwas daraus werden.

— Sol Campbell