Braunschweig vorzeitig in Liga zwei

Führte sein Team zum Aufstieg: BTSV-Trainer Torsten Lieberknecht
Eintracht Braunschweig stand nach dem 32. Spieltag vorzeitig als erster Aufsteiger in die zweite Bundesliga fest. Die Gruppe im Gerangel um den Relegationsplatz glänzte durch Punktverluste, wodurch die Löwen sich einen 20-Punkte-Vorsprung auf Rang drei sichern konnten. Auch am Tabellenende war keine Mannschaft in der Lage, entscheidend zu punkten und es blieb weiter eng im Kampf um den Klassenerhalt.

Vier Jahre nach dem Abstieg in die Drittklassigkeit machte Eintracht Braunschweig sechs Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die 2. Bundesliga klar. Die Konkurrenz hatte entscheidend gepatzt, sodass den Löwen ein 1:0-Erfolg über die SpVgg Unterhaching reichte. Karim Bellarabi, der am Spieltag zuvor aus disziplinarischen Gründen noch auf der Tribüne sitzen musste, erzielte bereits nach sechs Minuten die Führung, die die Eintracht bis zum Ende verteidigte. Ca. 1500 mitgereiste Fans stürmten nach dem Abpfiff den Rasen in Unterhaching und feierten mit ihren Helden. Im Topspiel des Wochenendes setzte sich Hansa Rostock mit 1:0 gegen Dynamo Dresden durch. Für die Sachsen bedeutete dies einen herben Rückschlag im Kampf um den Relegationsplatz, Rostock hingegen schaffte sich die Grundlage, es Braunschweig gleichzutun und am nächsten Spieltag den Aufstieg vorzeitig dingfest zu machen. Dresden konnte allerdings weiterhin auf Rang drei hoffen, da auch die Konkurrenz keine Siege einfuhr. Kickers Offenbach verlor mit 0:2 gegen den SV Babelsberg 03, lag jedoch mit einem Punkt Vorsprung weiterhin auf dem Relegationsplatz vor Rot-Weiß Erfurt und dem SV Wehen Wiesbaden. Die Hessen holten beim 0:0 gegen Jahn Regensburg zumindest einen Punkt und schlossen somit auf Erfurt auf, das mit 1:2 gegen den 1. FC Saarbrücken unterlag. Die Punkteverluste der Konkurrenz nutzte die TuS Koblenz. Ein 4:0-Kantersieg über den 1. FC Heidenheim ließ den Rückstand auf Offenbach auf fünf Punkte schrumpfen und die Koblenzer wieder Hoffnung auf die Relegation schöpfen.

Im torreichsten Spiel des Wochenendes setzte sich der VfB Stuttgart II mit 4:3 bei Wacker Burghausen durch, das damit weiterhin mitten im Abstiegskampf stecken blieb. Punkten konnte hingegen Rot-Weiß Ahlen. Ein 2:0-Sieg über den FC Bayern München II bedeutete drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt, dagegen musste die Zweitvertretung des Bundesligisten bei nunmehr zehn Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz allmählich für die Regionalliga planen. Chancen, den Gang in die Viertklassigkeit zu verhindern, sicherten sich der SV Werder Bremen II und der VfR Aalen. Die Hanseaten erkämpften sich beim 0:0 gegen Carl Zeiss Jena ebenso einen Punkt, wie die Aalener, die beim SV Sandhausen gleichfalls ein torloses Remis erreichten. Der eine Punkt stellte jedoch niemanden so richtig zufrieden – Bremen, Aalen und auch Sandhausen mussten weiter um den Klassenerhalt kämpfen.

3. Liga
- 32. Spieltag

Samstag, 09.04.2011
0:110'
1:117'
1:356'
2:376'
2:486'
3:490'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 2200 · Schiedsrichter: Dominik Nowak
1:018'
2:062'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam-Babelsberg) · Zuschauer: 2471 · Schiedsrichter: Patrick Ittrich
1:016'
2:051'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 1850 · Schiedsrichter: Stefan Glasmacher
0:111'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 8223 · Schiedsrichter: Jan Seidel
1:014'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 24200 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
1:032'
2:070'
3:076'
4:088'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 4954 · Schiedsrichter: Florian Steuer
Sonntag, 10.04.2011
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3100 · Schiedsrichter: Thomas Metzen

Endlich können wir mal mit vergleichbarer Fanstärke antreten.

— Volker Piegsa, Geschäftsführer des SV Sandhausen, zur Aussicht auf ,,Geisterspiele" in der 2. Liga.