Weiter kein Heimsieg

Die Krise in der Hauptstadt ging unvermindert weiter. Gegen einen harmlosen Aufsteiger aus Caen unterlag Paris St. Germain mit 0:1. Damit blieben die Paul Le Guen-Mannen auch im neunten Versuch ohne Heimsieg. Drei Elmander-Treffer in Bordeaux reichten für den FC Toulouse nicht mal für einen Zähler. Lyon setzte seinen Weg unbeirrt fort, während Verfolger Nancy die zweite Saisonpleite verkraften musste.

Die knapp 37.000 Zuschauer im Parc de Princes sahen ein schwaches Ligue 1-Spiel. Paris St. Germain war klar feldüberlgen, im Abschluss aber an Harmlosigkeit kaum zu übertreffen. Aufsteiger SM Caen agierte ausschließlich aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus und bemühte sich nur sporadisch um eigene Offensivaktionen. Eine davon nutzte jedoch Nicolas Florentin in der 75. Minute zum entscheidenden Treffer der Partie. PSG blieb damit auf einem Abstiegsplatz und wartete weiter auf den ersten Dreier im heimischen Stadion.

Alles andere als langweilig ging es hingegen in der Partie Girondins Bordeaux gegen den FC Toulouse zu. Zur Pause sorgten Wendel (7.), Alou Diarra (32.) und noch mal der Brasilianer Wendel (38.) für einen beruhigenden 3:0-Vorsprung der Gastgeber. Ein Elfmeterpfiff (63.) des Unparteiischen brachte Toulouse jedoch zurück ins Spiel. Johan Elmander verwandelte sicher und ließ wenig später noch zwei weitere Treffer folgen (72., 76.). In einer hektischen Schlussphase sah erst Elmanders Mannschaftskamerad Nicolas Dieuze die Gelb-Rote Karte (83.) und dann zahlte der eingewechselte Pierre Ducasse, in seinem vierten Saisoneinsatz, das Vertrauen seines Trainers mit dem siebten Treffer der Partie zurück. Bordeaux ging am Ende als glücklicher Sieger vom Platz und verkürzte den Abstand auf Nancy um drei Zähler.

Denn der Tabellenzweite kassierte etwas überraschend die zweite Saisonniederlage. Gegen Le Mans UC 72 setzte es trotz einer 1:0-Halbzeitführung (9., Benjamin Gavanon, Elfmeter) für AS Nancy eine 1:2-Pleite. Hassan Yebda (59.) und Gervinho (79.) sorgten für die Treffer der Hausherren, die auf Grund der besseren zweiten Hälfte nicht unverdient alle drei Zähler verbuchen konnten.

Nutznießer der Nancy-Pleite war Olympique Lyon, das gegen Racing Straßburg einen nie gefährdeten 5:0-Erfolg einfuhr. Die Partie war praktisch schon nach 20 Minuten entschieden. Kim Källström (13.) und Juninho (19.) brachten die Hausherren komfortabel in Front. Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste nichts mehr anzubieten und kassierten durch Karim Benzema (65.), Francois Clerc (77.) und Kim Källström (80., Elfmeter) noch drei weitere Tore.