Valencia feierte vorzeitigen Titelerfolg

Jubel in Valencia, Frust in Madrid - der Titelkampf wurde vorzeitig zugunsten der Südspanier entschieden. Barcas erste Niederlage nach einer langen Erfolgsserie verhinderte den Sprung auf Platz zwei. Mallorca ist so gut wie gerettet, Vigo und Valladolid am stärksten gefährdet.

Beim FC Sevilla machte der FC Valencia die sechste Meisterschaft seiner Vereinsgeschichte klar. 2:0 gewann das Team von Trainer Rafael Benítez und sicherte sich unerreichbar für Verfolger Real Madrid zwei Spieltage vor Saisonschluss den Titel. Vicente (12.) mit seinem 12. Saisontreffer und der eingewechselte Baraja mit der späten Entscheidung (89.) trafen für die überglücklichen Gäste, die zudem noch mit dem UEFA-Cup-Finale ein weiteres Eisen im Feuer haben.

Für Real Madrid beendete die Heimpleite gegen RCD Mallorca auch die letzte Chance, in dieser Spielzeit noch einen Titel zu erspielen. Die dritte Niederlage in Folge - diesmal gar gegen ein stark abstiegsgefährdetes Team im eigenen Stadion - legte die Verunsicherung der Startruppe schonungslos bloß. Mallorca siegte dem Spielverlauf nach völlig zurecht mit 3:2 und hatte in Eto’ o, der von Real Madrid als Neuzugang für die kommende Saison gehandelt wird, seinen besten Akteur.

Celta Vigo setzte sich in höchster Abstiegsnot mit 1:0 gegen den FC Barcelona durch. Edú traf nach 42 Minuten und hielt seinem Klub die Möglichkeit offen, sich in den verbliebenen zwei Spieltagen noch von Abstiegsplatz 18 zu lösen. Barca wurde damit erstmals nach 17 Spielen wieder bezwungen und verpasste deshalb den Sprung auf Platz zwei, für den schon ein Unentschieden gereicht hätte.

Real Valladolid und Real Sociedad trennten sich 2:2 remis; womit Sociedad, das zweimal vorlegte, besser leben konnte, da der 14. Tabellenplatz gehalten wurde. Valladolid hingegen, für das Fernando Sales De los Cobos der zweifache Torschütze war, rutschte durch diese Punkteteilung auf eigenem Platz noch tiefer in den Abstiegsschlamassel und fiel von Rang 17 auf 19 zurück.