Arsenal, Chelsea, ManU - eine Klasse für sich

Weiß immer noch, wo das Tor steht: Newcastles Alan Shearer
Die "Großen Drei" distanzierten sich noch weiter vom Rest der Liga und liefen, auch wenn die Siege von Chelsea (1:0) und ManU (2:1 gegen Blackburn) knapp erscheinen, kaum Gefahr, zu verlieren. Zum Toptorjäger der Liga stieg allerdings ein Spieler von einem Mittelfeld-Klub auf.

Favorit Manchester United setzte sich mit 2:1 gegen die Blackburn Rovers durch. Die 1:0-Führung der Gastgeber besorgte Torjäger Ruud van Nistelrooy nach 24 Minuten. Es war der 92. Treffers des Niederländers, den er in seinen 112 Einsätzen für ManU erzielte. Noch in der ersten Halbzeit erhöhte Kleberson auf 2:0 (38.). Das Ferguson-Team ließ dann die Zügel etwas schleifen, so dass die Rovers besser ins Spiel kamen und in den zweiten 45 Minuten gleichwertig waren. Mehr als der Anschlusstreffer durch Brett Emerton (62.) sprang jedoch nicht heraus. Markus Babbel machte ein ordentliches Spiel in Reihen der Gäste. Bei ManU verdiente sich der Südafrikaner Quinton Fortune Bestnoten als Strippenzieher im Mittelfeld und Torvorbereiter.

Die Hoffnungen von Birmingham City sich durch einen Erfolg gegen Arsenal London an die Verfolgung des Spitzentrios machen zu können, erlitt bereits in der vierten Spielminute einen Dämpfer: Fredrik Ljungberg legte zur 1:0-Führung der Gäste vor. Birmingham mühte sich in der Folge verzweifelt um den Ausgleich, musste aber in der Schlussphase den endgültigen K.o. durch Treffer von Dennis Bergkamp (80.) und Robert Pires (88.) hinnehmen und blieb Fünfter.

Newcastle United besiegte Manchester City mit 3:0 und sprang damit von Platz zehn auf sechs vor. Vater des Erfolges der Toons vor heimischem Publikum war Alan Shearer mit einem Doppelpack (77. und 85.), der ihn zum derzeit treffsichersten Premier-League-Torjäger beförderte (elf Tore). Die Gäste enttäuschten auf ganzer Linie und der sonst umstrittene Keeper David Seaman avancierte zu ihrem besten Spieler, indem er mit einigen starken Paraden eine durchaus noch höher mögliche Niederlage verhinderte.

Die 1:2-Auswärtsniederlage von Aston Villa bei Tottenham Hotspur führte die Elf von Teammanager David O’Leary erstmals auf einen Abstiegsplatz. Dabei waren die Villains durch ihren schwedischen Stürmer Marcus Allbäck nach 66 Minuten in Führung gegangen. Doch Rohan Ricketts (78.) und Robbie Keane (81.) drehten das Spiel noch zugunsten der Spurs, die sich damit ins breite Mittelfeld der Liga (Platz 12) einreihten. Für Aston Villa war es das siebte Spiel in Serie ohne Sieg.

Premier League
- 13. Spieltag

Samstag, 22.11.2003
Zuschauer: 67700 · Schiedsrichter: Mark Halsey
1:057'
2:077'
3:085'
Zuschauer: 52200 · Schiedsrichter: Neale Barry
0:147'
Zuschauer: 32100 · Schiedsrichter: Dermot Gallagher ( Banbury )
Zuschauer: 40200 · Schiedsrichter: Mike Riley ( Leeds )
0:116'
Zuschauer: 36600 · Schiedsrichter: Graham Poll ( Tring )
1:184'
Zuschauer: 30200 · Schiedsrichter: Graham Barber ( Tring )
Zuschauer: 29600 · Schiedsrichter: Paul Durkin ( Portland )
Sonntag, 23.11.2003
1:178'
Zuschauer: 35500 · Schiedsrichter: Jeff Winter
Montag, 24.11.2003
Zuschauer: 15600 · Schiedsrichter: Alan Wiley

Ich will nicht sagen pervers, aber ich finde es eine Abartigkeit, wenn einige sagen: Der FC Bayern hat jetzt die Saison gerettet...

— Oliver Kahn 2006 nach dem zweiten Double mit dem FC Bayern in Folge.