Kaum Tore

Sein Treffer sorgte für den ersten Saisondreier von Racing Straßburg: Amara Diané
Nur 13 Treffer fabrizierten die Akteure am 18. Spieltag der Ligue 1. Dabei entstanden jedoch einige überraschende Ergebnisse: Bordeaux (gegen Le Mans) und Auxerre (in Marseille) kassierten nicht eingeplante 0:1-Schlappen. Straßburg feierte den ersten Saisonsieg in Nancy und Pedro Pauleta rettete mit zwei Treffern seinen Coach Laurent Fournier.

Bereits nach 22 Minuten musste Girondins Bordeauxs Fernando Menegazzo für ein böses Foul den Platz verlassen (Rot). Von diesem Schock erholte sich das Ricardo Gomes-Team die gesamte Partie nicht mehr, so dass Aufsteiger Le Mans UC 72 die volle Kontrolle über das Spielgeschehen übernahm. Ismael Bangoura entschied in der 43. Minute mit seinem Treffer die Partie. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können , aber der ehemalige Nationaltorhüter Ulrich Ramé reagierte mehrfach glänzend.

Nach zuletzt fünf Partien ohne Niederlage erwischte es auch den Tabellenzweiten AJ Auxerre mit 0:1 bei Olympique Marseille. Das frühe Tor durch Mamadou Niang (2.) blieb das einzige des Tages. Dabei hatten die Gäste gerade im ersten Durchgang ein deutliches Plus im Mittelfeld und hätten den Ausgleichstreffer mehr als verdient gehabt. Nach dem Wechsel kämpfte sich OM jedoch zurück in die Partie und konnte sich am Ende über den sechsten Heimdreier freuen, der den Kontakt zu den internationalen Rängen wiederherstellte.

Grund zur Freude gab es auch im Lager von Racing Straßburg. Gegen Aufsteiger AS Nancy gelang nach 18 Spieltagen der erste Saisonsieg. Mickael Pagis brachte die Gäste in der 37. Minute per Elfmeter in Front, aber Mosef Zerka konnte kurz nach Wiederanpfiff ausgleichen (48.). Der erneuten Führung durch Amara Diane (54.) folgte der Platzverweis gegen Yves Deroff (60.), so dass Straßburg 30 Minuten mit zehn Akteuren auskommen musste. Mit Geschick und Glück rettete das Dugueperoux-Team das Ergebnis über die Zeit. Racing verließ damit den letzten Platz, hatte aber immer noch eine sieben Punkte-Lücke zum rettenden Ufer zu schließen.

Nach zuletzt zwei Pleiten in Folge und dem Absturz auf Rang sechs wurde es bei Paris St. Germain zuletzt sehr unruhig. Trainer Laurent Fournier sah sich massiver Kritik ausgesetzt und hätte wohl bei einer Niederlage gegen Stade Rennes sein Platz räumen müssen, aber der Toptorjäger der Ligue 1, der Portugiese Pedro Pauleta, rettete mit seinen Saisontoren elf und zwölf (39., und 63.) vorerst den Job seines Übungsleiters. PSG verbesserte sich um zwei Plätze auf Rang vier mit nur zwei Zählern Rückstand auf den Zweitplazierten Auxerre.

Ligue 1
- 18. Spieltag

Samstag, 10.12.2005
1:043'
Stade Omnisports Leon Bollée (Le Mans) · Zuschauer: 12500 · Schiedsrichter: Pascal Garibian
1:02'
Stade Velodrome (Marseille) · Zuschauer: 47500 · Schiedsrichter: Fredy Fautrel
0:137'
1:148'
Stade Marcel Picot (Nancy) · Zuschauer: 16200 · Schiedsrichter: Stéphane Lannoy ( Sailly sur La Lys )
1:047'
Allianz Riviera (Nizza) · Zuschauer: 9600 · Schiedsrichter: Bertrand Layec
1:039'
2:063'
Parc des Princes (Paris) · Zuschauer: 37700 · Schiedsrichter: Bruno Ruffray
1:03'
Auguste Bonal (Sochaux) · Zuschauer: 11800 · Schiedsrichter: Thierry Auriac
0:16'
2:190'
Le Stadium Municipal (Toulouse) · Zuschauer: 17000 · Schiedsrichter: Bruno Derrien
Sonntag, 11.12.2005

Bei diesem Schiedsrichter hätte auch unser Busfahrer eine Gelbe Karte bekommen.

— Reiner Calmund zur Kartenflut in Bremen