Mäßige Torausbeute

In jeder Partie des 21. Spieltages fielen Tore, jedoch lautete das bevorzugte Ergebnis 1:0. Insgesamt erzielten die Profis 17 Treffer. Lyon gewann erneut (2:1 gegen Marseille), Bordeaux entschied die Spitzenpartie gegen Auxerre mit 1:0 für sich und im Tabellenkeller erwischte es nach der 0:2-Pleite von Ajaccio Coach Rolland Courbis.

Trotz des 0:1-Halbzeitrückstandes gegen Olympique Marseille (19., Lamouchi) sammelte Olympique Lyon weitere drei Zähler für den erneuten Titelgewinn. Tiago (54.) und Sidney Govou (83.) drehten die Begegnung in den zweiten 45 Minuten. Lyon tat sich jedoch lange schwer gegen ein gut eingestelltes Team aus Marseille, das auch noch den Torschützen des 1:0 durch den Gelb-Roten Karton verlor (84.). Da sich die Konkurrenz weiter gegenseitig die Punkte stiebitzte, wies Lyon einen komfortablen 14 Punkte Vorsprung aus.

Wieder Platz zwei eroberte Girondins Bordeaux durch einen 1:0-Erfolg gegen den AJ Auxerre. Der eingewechselte Alejandro Alonso war der umjubelte Akteur auf dem Platz, als er drei Minuten vor dem Abpfiff den Siegtreffer markierte. Bordeaux schob sich durch den neunten Saisonsieg von Rang sechs auf zwei vor. Ein weiteres Indiz dafür, dass hinter Lyon alles möglich war. Eigentlich hätte in dieser spannenden Partie jedoch kein Team drei Zähler verdient gehabt.

Nach der 0:2-Schlappe gegen den FC Nantes, dem 15 Spiel ohne dreifachen Punktgewinn, entzogen die Verantwortlichen von Ajaccio A.C. Trainer Rolland Coubis das Vertrauen. Interimstrainer wurde Courbis bisheriger Assistent José Pasqualetti. Die Tore in einem eher mäßigen Ligue 1-Spiel erzielten Aurélien Capoue (13.) und Mamadou Diallo (24.) noch vor der Pause. Courbis will nun erstmal ausspannen: „Sechs Monate in Ajaccio sind mehr als sechs Monate andernorts.“

Der AS Monaco kam im heimischen Stade de Louis II gegen Abstiegskandidat Racing Straßburg nicht über ein 1:1 hinaus. Über weite Strecken den Spiels wurde der zahlenden Belegschaft nicht viel geboten. Erst als Olivier Kapo in der 73. Minute die 1:0-Führung erzielte, wurde die Partie besser. Postwendend schlug der Tabellenletzte durch Cèderic Kante (74.) zurück. In der letzten Viertelsunde hatten beide Teams noch Möglichkeiten, aber ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen. Grund zur Freude gab es dennoch bei Monaco-Coach Francesco Guidolin, der nach der Verpflichtung von Marco Di Vaio nun einen weiteren Landsmann in seinen Reihen begrüßen kann: Christian Vieri.