Villarreal in unerwarteten Nöten

Mit zwei Treffern sowie einer eingehandelten Roten Karte repräsentierte Cristiano Ronaldo einmal mehr Gut und Böse in einer Person. Barca freute sich über eine niederlagenfreie Hinrunde, Villarreal über einen am Ende hart umkämpften Sieg.

Selbst dem ruhmreichen FC Barcelona blieben in seiner Erstligageschichte noch einige Ziele erhalten. Ein Thema allerdings konnte nach dem 3:0-Auswärtserfolg bei Real Valladolid nun erstmals als erfüllt abgehakt werden: Eine komplette Hinserie niederlagenfrei zu überstehen. Bestenfalls bis zum ersten Gegentreffer (20., Xavi) durfte Valladolid sich Chancen ausrechnen, danach dominierte Barca uneingeschränkt.

Der zunächst als zweifacher Torschütze gefeierte Cristiano Ronaldo (36. und 40.) erlebte den Abpfiff der Begegnung Real Madrids gegen den FC Malaga abseits des Spielfeldes. Nicht etwa, weil ihm Trainer Manuel Pellegrini ob der Treffer einen Abgang mit Applaus verschafft hatte, sondern weil der Schiri dem Portugiesen dem Roten Karton vor die Nase gehalten hatte, weil jener sich etwas zu heftig gegen das Trikotzerren Mtiligas gewehrt hatte (70).

Athletic Bilbao misslang der Versuch, sich durch einen Sieg im Gastspiel bei Deportivo La Coruna am Gegner vorbei zuschieben. In der ereignisreichen zweiten Hälfte markierte Deportivo alle vier Treffer des 3:1-Sieges; Colotto lenkte das Leder ins eigene Netz (80.). Das negativ herausragende Ereignis war allerdings die schwere Verletzung von Deportivos Abwehrspieler Filipe, der sich einen doppelten Beinbruch zuzog (53.).

3:0 nach nur 25 Minuten - der FC Villarreal schien Real Saragossa aus dem Stadion schießen zu wollen. Niemand vermutete zu diesem Zeitpunkt, dass der Sieg noch in Gefahr geraten könnte. Der Tabellenvorletzte setzte dem Scheibenschießen jedoch einen Riegel vor und brachte die Hausherren nach der Pause durch Treffer von Dos Santos (75.) und Lafita (82.) zum 2:3 noch ins Schwitzen. Die Partie wurde völlig offen. Nach einem schnell vorgetragenen Konter erlöste Ibagaza mit dem Treffer zum 4:2 (87.) die Gelben.

André Schulin