Milans Konkurrenten schwächelten

Hielt Palermos Resthoffung per Doppelpack hoch: Abel Hernandez
Neapels Heimpleite gegen Udinese und Inters schwache Vorstellung in Parma erlaubten es Milan sich komfortabel abzusetzen. Palermo setzte sich bei der Roma durch, während Sampdoria einen vorläufigen Tiefpunkt erreichte.

Der tiefe Fall Sampdoria Genuas fand mit dem Abrutschen auf Abstiegsplatz 18 seinen vorläufigen extremsten Punkt. Die 0:3-Niederlage bei Tabellenführer AC Mailand war für sich betrachtet nichts vollkommen Überraschendes. Nur dass es sich um Samdorias neuntes Spiel in Folge ohne Sieg handelte, machte die Angelegenheit schwierig. Seedorf, der sein 395. Pflichtspiel im Milan-Trikot absolvierte, mit einem Freistoßtreffer (20.), Cassano durch Handelfmeter (54.) und Robinho per Kopfball (62.) trafen für den Spitzenreiter, der aufgrund der Niederlagen des SSC Neapel (1:2 gegen Udinese Calcio) und Inter Mailands (0:2 beim FC Parma) das Klassement ohne im Windschatten lauernde Verfolger anführte.

US Palermo nutzte das Gastspiel beim AS Rom dazu, seine Resthoffnung auf das Erreichen der Europa League-Ränge zu wahren. Der 1:1-Halbzeitstand war angemessen, in der Schlussphase der Partie verstanden es die Gäste jedoch besser, ihre Torchancen zu nutzen. Der Doppelpack von Hernandez (84. und 90.) entschied. Vucinic, der zuvor freistehend Roms Riesenchance zur 2:1-Führung vergeben hatte, konnte in der Nachspielzeit lediglich noch auf 2:3 verkürzen. Die Roma hielt zwar noch den sechsten Rang, doch Juventus Turin kam aufgrund des Auswärtspunktes beim AC Florenz (0:0) bis auf einen Zähler heran.

Die torreichste Begegnung des Spieltages mündete ebenfalls in ein Unentschieden. Und Gastgeber US Lecce dürfte darüber ziemlich glücklich gewesen sein, denn mit Anbruch der 87. Minute lag das Team von Trainer Luigi de Canio im eigenen Stadion mit 1:3 gegen Cagliari Calcio zurück. Fabianos Kopfballtreffer stellte in eben jener 87. Minute den 2:3-Anschluss her und auf den letzten Drücker stand Corvia völlig frei im Gästesechzehner und behielt die Nerven, mit einem Volley den Ausgleich zu markieren. Angesichts von nur drei Zählern Abstand zur Abstiegszone ein für Lecce wertvoller Punkt.

André Schulin

Serie A
- 33. Spieltag

Samstag, 16.04.2011
1:019'
1:143'
2:390'
Olympiastadion (Rom) · Zuschauer: 35000 · Schiedsrichter: Andrea Romeo
1:020'
2:054'
3:062'
Giuseppe Meazza (Mailand) · Zuschauer: 51000 · Schiedsrichter: Domenico Celi
1:035'
2:086'
Ennio Tardini (Parma) · Zuschauer: 15000 · Schiedsrichter: Gianluca Rocchi ( Florenz )
Sonntag, 17.04.2011
0:140'
1:256'
1:378'
1:489'
Angelo Massimino (Catania) · Zuschauer: 13000 · Schiedsrichter: Nicola Rizzoli ( Bologna )
1:149'
1:267'
2:387'
3:390'
Via del Mare (Lecce) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Luca Banti ( Livorno )
1:059'
Berardi (ET)
2:070'
3:090'
Luigi Ferraris (Genua) · Zuschauer: 24000 · Schiedsrichter: Christian Brighi
1:015'
2:083'
Marc Antonio Bentegodi (Verona) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Gabriele Gava
1:048'
Dino Manuzzi (Italien) · Zuschauer: 16000 · Schiedsrichter: Nicola Stefanini
0:156'
0:262'
1:290'
San Paolo (Neapel) · Zuschauer: 56800 · Schiedsrichter: Paolo Tagliavento ( Terni )

Der beste Leverkusener ist ein Kölner Junge.

— FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem rheinischen Derby (2:2) über den Leverkusener Florian Wirtz.