Palermo erholte sich von frühem Rückstand

Sicherte Parmas Erfolg bei Udinese: Amauri
Juve büßte im Endspurt einen Zweitore-Vorsprung gegen Catania ein, Inter zog an Neapel vorbei und Parma schob sich dank eines Auswärtssieges zwei Ränge nach oben.

An Alessandro del Piero lag es nicht, dass Juventus Turin auf der Stelle trat. Der 36-Jährige führte den italienischen Rekordmeister per Doppelpack zur 2:0-Pausenführung gegen Catania Calcio. Dem sicher verwandelten Handelfmeter (19.) folgte in der 38. Minute ein Mittelstürmer-Pflichtprogramm: Krasics Hereingabe vors Gästetor drückte der Turiner Mannschaftskapitän trotz Bedrängnis über die Linie. 283 Pflichtspieltore del Pieros summierten sich damit auf Juves Trefferkonto - kein anderer Serie A-Kicker traf häufiger für ein und denselben Verein. Lange Zeit sah es danach aus, als würde Juve diesen Vorsprung über die Zeit bringen. Doch Catania versteckte sich keineswegs und holte spät die Kastanien noch aus dem Feuer. Gomez schloss in der 81. Minute einen Konter erfolgreich ab und markierte den Anschlusstreffer. In der Verlängerung schließlich zirkelte Lodi einen Freistoß zum 2:2-Endstand in die Maschen.

Die 1:2-Niederlage auf Sizilien kostete den SSC Neapel den zweiten Platz. Nach Cassanis Handspiel konnte Cavani zwar per Elfer die frühe Führung der Gäste markieren (2.), doch US Palermo drehte noch vor der Pause den Spieß um (38., Balzaretti/45., Bovo). Nach dem Seitenwechsel spielte Palermo wesentlich mehr Torchancen heraus und verdiente sich den Dreier. Inter Mailand zog dank seines 2:1-Heimsieges gegen Lazio Rom an Neapel vorbei. Auch in diesem Spiel musste der Gastgeber einem Rückstand (24., Zarate, Foulelfmeter) hinterher rennen. Sneijders Freistoßqualitäten (40.) und ein Ausrutschen von Lazios Abwehrspieler Biava brachten die Wende. Eto’o hatte aufgrund von Biavas Missgeschick freie Bahn und versetzte auch noch Roms Keeper Muslera (53.). Amauris Durchsetzungsstärke bescherte dem FC Parma drei wichtige und nicht unbedingt erwartete Punkte im Abstiegskampf. Per Kopf (13.) sorgte der Brasilianer für eine frühe Führung im Gastspiel bei Udinese Calcio, das wenig später noch durch einen Platzverweis geschwächt wurde (21., Gelb-Rot für Inler). In der Schlussminute ließ sich Amauri die Konterchance zum 2:0-Endstand nicht nehmen.

André Schulin

Serie A
- 34. Spieltag

Samstag, 23.04.2011
Olympiastadion (Rom) · Zuschauer: 35000 · Schiedsrichter: La Penna Federico
0:13'
1:230'
2:242'
3:253'
Luigi Ferraris (Genua) · Zuschauer: 23000 · Schiedsrichter: Carmine Russo
0:284'
Renato Dall'Ara (Bologna) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Antonio Giannoccaro
0:159'
San Nicola (Bari) · Zuschauer: 19000 · Schiedsrichter: Andrea Gervasoni
0:124'
1:140'
2:153'
Giuseppe Meazza (Mailand) · Zuschauer: 60000 · Schiedsrichter: Emidio Morganti
0:12'
2:145'
Renzo Barbera (Palermo) · Zuschauer: 25000 · Schiedsrichter: Antonio Damato
0:113'
0:290'
Friuli (Udine) · Zuschauer: 15000 · Schiedsrichter: Paolo Valeri ( Rom )
0:145'
1:146'
1:250'
Sant'Elia (Cagliari) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Daniele Doveri
0:182'
Mario Rigamonti (Brescia) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Paolo Silvio Mazzoleni
1:019'
2:038'
2:181'
2:290'
Olimpico (Turin) · Zuschauer: 22000 · Schiedsrichter: Mauro Bergonzi

Wohlstandsjünglinge! Fußballer müssen wieder lernen, dass Qualität von Qual kommt.

— Berti Vogts