Bern und Basel patzten

Seine Treffer war drei Punkte wert: Joao Paiva
Nutznießer der Runde war der FC Zürich, der als einziger seine Aufgabe löste, obwohl die Zürcher mit Aarau einen stärkeren Gegner hatten als die Konkurrenz, und erst noch als einziges Spitzenteam auswärts antreten mussten. Basel gegen Bellinzona und die Young Boys gegen Xamax kamen nicht über ein Remis hinaus. Luzern arbeitet sich weiter aus dem Abstiegskampf heraus, und Vaduz bastelt weiter an seiner Demontage.

Der FC Basel startete wieder mit dem Zweimannsturm Streller und Derdiyok gegen die AC Bellinzona. Das in der letzten Zeit erfolgreiche System schien auch diesmal zu funktionieren. Streller reagierte nach einem 30 Meter Hammer von Abraham am schnellsten und brachte das Heimteam in Front (33.). Nach der Pause wurden die Tessiner stärker und kamen durch einen sehenswerten Freistosstreffer zum verdienten Ausgleich (75.).

Der FC Zürich hatte zu Beginn beim Angstgegner FC Aarau Mühe. Zudem fehlten sowohl Abwehrchef Tihinen, wie auch Torgarant Hassli. Erst nach der Pause löste Djurics Treffer den Knoten (49.). Abdi legte nach einem Fehler von Elmer nach (72.). Nikcis Treffer war nur noch Zugabe (87.). Aarau hatte sich bereits aus dem Spiel verabschiedet.

Dem FC Luzern gelang die Revanche für die Niederlage im Elfmeterschiessen beim Cup-Halbfinal gegen den FC Sion. Das zweite Spiel unter Trainer Tholot verlief für die Walliser enttäuschend. Paiva verlängerte einen Freistoss von Gajic mit dem Kopf unhaltbar für Beney zum Sieg für die Fringer-Truppe. Luzern konnte dank diesem Sieg den Barrageplatz dem direkten Gegner Sion abtreten.

Die Berner Young Boys spielten gegen Neuchâtel Xamax von Anfang an mit Doumbia. Doch dem Ivorer und seinen Kollegen gelang es während den 90 Minuten nicht, ein Tor zu erzielen. Sie mussten im Gegenteil noch froh sein, dass Xamax nicht mit einem Konter alle drei Punkte geholt hat. Erinnerungen an die letzte Saison wurden wach. Damals verloren die Berner im drittletzten Spiel zu Hause gegen Xamax und damit auch die Meisterschaft.

Auf bescheidenem Niveau spielten die Zürcher Grasshoppers vor nur 2.400 Zuschauern. Da aber die Leistungen des Gegners FC Vaduz ans Unterirdische grenzten, reichte es für den verdienten Sieg. Ein Freistosstor von Dos Santos (12.) und ein Eigentor von Rudan (78.) stürzten die Littbarski-Truppe noch mehr ins Elend.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 29. Spieltag

Mittwoch, 22.04.2009
0:149'
0:272'
0:387'
Brügglifeld (Aarau) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Stephan Studer ( Lancy )
1:033'
1:176'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 19000 · Schiedsrichter: Daniel Wermelinger
1:052'
Stadion Allmend (Luzern) · Zuschauer: 9200 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
Donnerstag, 23.04.2009
Rudan (ET)
2:078'
Hardturm (Zürich) · Zuschauer: 2400 · Schiedsrichter: Carlo Bertolini

Wenn du für sowas heutzutage die Gelbe Karte kriegst, wird Fußball zur Lächerlichkeit.

— Frank Mill nach einem zu schnell ausgeführten Freistoß.