Lebenszeichen vom Tabellenende

Setzte den 4:0-Schlusspunkt unter Tarragonas Sieg: Abwehrspieler César Navas
Real Madrid konnte nicht mit Barca und dem FC Sevilla Schritt halten, die keine Probleme mit dem Toreschießen verrieten. Der fast hoffnungslos zurückliegende Tabellenletzte Gimnastic de Tarragona bäumte sich zum Rückrundenstart mit einem 4:0-Sieg gegen Espanyol mächtig auf.

Die Mehrzahl seiner Punkte hatte Celta Vigo auf fremden Plätzen gesammelt, deshalb ging der FC Barcelona, ungeachtet des schlechten Tabellenstandes der Gäste, konzentriert in die Begegnung. Dies war nötig, da Vigo eine Antwort auf Saviolas Führungstreffer (35.) nicht schuldig blieb (67., Nene, Elfer) und auch nach Ronaldinhos 2:1 (78., Elfer) nochmals hätte ausgleichen können (82., Nunez). Stattdessen machte Giuly den Laden dicht (86.). Alles in allem ging Barcas Erfolg in Ordnung. Rijkaards Mannen kontrollierten das Spiel über die meiste Zeit und hätten bei besserer Chancenverwertung noch ein, zwei Treffer draufpacken können.

Sich abzusetzen, war Barca jedoch nicht vergönnt. Der Tabellenzweite FC Sevilla setzte sich mit 4:2 bei Levante UD durch und blieb dran. Sevilla bestimmte die Partie eine gute Stunde lang in überzeugender Manier, ließ hinten nichts anbrennen und zog auf 3:0 davon. Levantes Kampfgeist war jedoch ungebrochen und als Déhu und Reggi auf 2:3 verkürzten, witterten die Zuschauer im Stadion Ciudad de Valencia Morgenluft. Die Hoffnung währte allerdings nur kurz – bereits drei Minuten nach dem Anschluss baute Alfaro Sevillas Führung wieder auf zwei Tore Vorsprung aus.

Einmal mehr blieb Real Madrid den Beweis schuldig, in dieser Spielzeit des Titelgewinns fähig zu sein. Die biedere Mannschaftsleistung im Gastspiel beim FC Villarreal reichte nicht einmal zur Punkteteilung, da Marcos Garcia in der 67. Minute einen feinen Angriff der Gastgeber mit dem einzigen Treffer des Spiels abschloss. Reals Offensive blieb blass. Auch Villarreal mangelte es, wie Real, an zündenden Ideen. Aber Pellegrinis Team zeigte über die 90 Minuten Kampfgeist - und das wurde belohnt.


Den Aufsteiger Gimnastic de Tarragona wird Espanyol Barcelona in unangenehmer Erinnerung behalten. Am ersten Spieltag der Saison sorgte der Neuling mit dem 1:0-Auswärtssieg bei Espanyol bereits für Furore, wurde danach allerdings zügig ans Tabellenende der Primera Division durchgereicht. Im Rückspiel nun fiel Tarragonas Erfolg noch deutlicher aus. Das abgeschlagene Schlusslicht spielte groß auf und hatte nach 43 Minuten bereits den 4:0-Endstand hergestellt; Espanyol konnte dem nur eine einzige Tormöglichkeit entgegen setzen. Auch nach dem Wechsel, als das Tempo heruntergefahren wurde, war Tarragona dem fünften Treffer näher als die Gäste ihrem ersten.

André Schulin

Primera División
- 20. Spieltag

Samstag, 27.01.2007
1:176'
Vicente Calderon (Madrid) · Zuschauer: 35000 · Schiedsrichter: Rafael Ramirez Dominguez
1:067'
El Madrigal (Villarreal) · Zuschauer: 23000 · Schiedsrichter: Carlos Clos Gomez ( Saragossa )
Sonntag, 28.01.2007
0:113'
0:269'
Anoeta (San Sebastian) · Zuschauer: 22000 · Schiedsrichter: Alberto Undiano Mallenco ( Ansoain )
2:045'
2:149'
Son Moix (Mallorca) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: José Antonio Teixeira Vitienes
1:179'
La Romareda (Saragossa) · Zuschauer: 27000 · Schiedsrichter: Alfonso Alvarez Alvarez Izquierdo
0:255'
0:366'
Tommasi (ET)
1:368'
2:373'
2:476'
Ciudad de Valencia (Valencia) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Pino Zamorano
2:019'
3:026'
4:043'
Nou Estadi Municipal (Tarragona) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Manuel Perez Lima
1:028'
2:045'
CSKA-Stadion (Moskau) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Arturo Daudén Ibáñez
1:035'
1:167'
3:186'
Sausalito (Vina del Mar) · Zuschauer: 65000 · Schiedsrichter: Carlos Delgado Ferreiro
1:115'
2:168'
Ruiz de Lopera (Sevilla) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Javier Turienzo Alvarez

Diese Regel ist dumm, dumm, dumm. Wer hat diese Regel erfunden? Leute, die keine Ahnung von Fußball haben, sorry.

— Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre bei Sky über das angebliche Handspiel von Julian Weigl.