Saragossa verspielte Zweitore-Vorsprung

Pflichtsiege der Favoriten beließen die Lage auf den ersten drei Rängen unverändert. An der Peripherie zu den Abstiegsrängen blieb Real Saragossa zwar noch auf Platz 17, der Abstand zu Celta Vigo verringerte sich jedoch.

Beim einzigen Unentschieden des Spieltags musste Real Saragossa (Platz 17) einer vergebenen Chance hinterher trauern, sich deutlich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Nach einem Foul an Postiga hatte Apono den fälligen Strafstoß für die Gastgeber sicher verwandelt (5.) und als Postiga mit einem wuchtigen Kopfball das 2:0 markierte (32.), schien ein Dreier gegen den FC Valencia gut möglich. Nur vier Minuten später spielten sich die Gäste jedoch recht einfach bis in Saragossas 16er durch und Jonas vollstreckte ohne Probleme aus kurzer Distanz zum 1:2-Anschluss. Derselbe Spieler drückte das Leder auch im Anschluss an einen Freistoß zum 2:2-Ausgleich ins Netz und hatte später noch Pech mit einem Kopfball gegen den Querbalken. Ein später Treffer Saragossas wurde wegen voran gegangenem Foulspiels nicht gewertet. Unterm Strich mussten die Gastgeber, deren Keeper Franco nach einem Handspiel außerhalb des 16ers die Rote Karte sah (78.), jedoch mit dem Punkt zufrieden sein. Celta Vigo (Platz 18) schob sich allerdings nach dem 2:1-Erfolg über den FC Granada bis auf zwei Zähler an Saragossa heran. Für die beiden Letztplatzierten RCD Mallorca (1:3 gegen den FC Getafe) und Deportivo La Coruna erhöhte sich die Abstiegsgefahr.

Deportivo unterlag auf eigenem Platz Real Madrid mit 1:2. In den zweiten 45 Minuten wendeten die dann stärker auftretenden Madrilenen die Partie. Rikis Treffer hatte die nun sieben Spiele lang sieglosen Gastgeber in Führung gebracht (34.), Kaka (73.) und Higuain (88.) drehten den Spieß um. Reals Rückstande auf Atletico Madrid und den FC Barcelona blieben allerdings unverändert. Atleticos Top-Goalgetter Falcao markierte den einzigen Treffer des Spiels gegen Espanyol Barcelona, als er, mit verzögertem Anlauf, einen Foulelfmeter sicher ins linke Eck setzte (38.). Barca hatte den FC Sevilla zu Gast. Gegen den Spielverlauf ging Sevilla durch einen Kopfballaufsetzer von Botia kurz vor der Pause in Führung. Die Katalanen brauchten aber nicht allzu lange, um die Sache zu ihren Gunsten zu drehen (52., Kopfball Villa/60., Messi, zentral freigespielt). Die Hausherren blieben dominant, hatten jedoch auch zweimal Glück, dass Sevilla seine Konter nicht präziser abschloss.

André Schulin