Real Madrid machte Plätze gut

Real Madrid kam mit eintägiger Verzögerung zum Erfolg bei Vallecano. Barca brauchte lange, um gegen Granada zu gewinnen und die Tabellenletzten gingen einmal mehr leer aus.

Die fünfte Runde der Primera Division hatte nur die eine echte Überraschung zu bieten, dass Real Madrids Gastspiel bei Rayo Vallecano einen Tag später als geplant über die Bühne ging. Saboteure hatten im Stadion Kabel durchschnitten, die die Flutlichtanlage speisten; auch sollen Transformatoren beschädigt worden sein. Täter und Hintergründe der Tat blieben vorerst im Dunkeln. Am Montagabend dann, nach erfolgreichem Abschluss der Reparaturarbeiten, holte sich Real erwartungsgemäß - unter gleißendem Flutlicht - die drei Punkte ab. Nach Vorarbeit Di Marias traf Benzema problemlos aus kurzer Distanz zum 1:0 (33.), Ronaldos verwandelter Foulelfmeter stellte dann den 2:0-Endstand her (70.). Jose Mourinhos Team vollbrachte damit zwar einen enormen Satz in der Tabelle (von Rang 15 auf 7), blieb mit seinen sieben Zählern aber noch weit hinter Tabellenführer FC Barcelona (15 Punkte) zurück. Die Katalanen gewannen ihr Heimspiel gegen den FC Granada mit 2:0. Diese Begegnung bot zwar Überraschungspotenzial, da Granada bis zur 87. Minute ein torloses Remis hielt und fast in Führung gegangen wäre. Xavis Treffer (87.) sowie das Eigentor durch Gomez in der Nachspielzeit sorgten jedoch für einen erwarteten Ausgang.

Ein wenig überraschend war vielleicht noch, dass sich der formstarke FC Malaga, der seine beiden vorigen Auswärtsspiele gewonnen hatte, bei Athletic Bilbao mit einem Unentschieden begnügen musste (0:0). Die Auswärtspleiten der noch sieglosen Tabellenschlusslichter CA Osasuna (1:3 bei Real Saragossa) und Espanyol Barcelona (0:1 bei Real Betis) konnten jedoch erwartet werden. „Wir hätten zumindest ein Remis verdient“, fand Espanyol-Coach Mauricio Pochettino, der sein Team nach der Halbzeitpause verbessert sah. Die Gelb-Rote Karte gegen Wakaso (67.) war indes nicht hilfreich, somit genügte Paulaos Treffer aus der 19. Minute Betis zum Dreier.

André Schulin