Pauli auf 2 nach zweitem Auswärtsdreier

Leipzigs schlechte Chancenverwertung bescherte den Sachsen einen kleinen Rückschritt. Braunschweig feierte seinen ersten Sieg und Union Berlin war mit einer erneuten Punkteteilung zufrieden.

RB Leipzig war der Verlierer des vierten Spieltags. Im Topspiel gegen den FC St. Pauli kassierte Ralf Rangnicks Team unmittelbar vor der Halbzeitpause den 0:1-Rückstand (44., Thy), der bis zum Abpfiff halten sollte. In den ersten 25 Minuten und nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber verstärkt auf das Pauli-Tor, konnten Gästekeeper Himmelmann jedoch nicht überwinden. "Jetzt wissen wir, wie sich eine Niederlage anfühlt. Gehört auch dazu", meinte Rangnick lakonisch. Der Anschluss zur Tabellenspitze ging vorerst verloren, da der VfL Bochum (12 Zähler) seine weiße Weste durch den berechtigten 2:1-Heimerfolg über den 1. FC Nürnberg wahrte. Aber auch die anderen Spitzenteams punkteten.

Der SV Sandhausen musste sich in einem wenig attraktiven Match mit einem 0:0-Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim begnügen und fiel auf Rang 5 zurück. Freiburg (2:1 in Düsseldorf) und Kaiserslautern jedoch behaupteten sich oben und verbesserten sich tabellarisch. Die "Roten Teufel" gewannen im Montagsspiel den Vergleich gegen Absteiger SC Paderborn knapp mit 1:0. Löwe markierte den Siegtreffer per Foulelfmeter in der 15. Minute, ansonsten bot der Kick kaum Höhepunkte. Dem SCP mangelte es sichtlich an Durchschlagskraft.

Ordentliche Sprünge gelangen Eintracht Braunschweig (2:0 in Bielefeld), dem FSV Frankfurt (2:0 bei Greuther Fürth) und dem Karlsruher SC, der seinen 2:0-Sieg gegen Duisburg vor eigenem Publikum feierte. "Wir sind natürlich froh, dass wir den ersten Dreier einfahren konnten", erklärte Eintracht-Coach Thorsten Lieberknecht. "Es war eine schwierige Aufgabe, die die Jungs bravourös gemeistert haben." Matuschyk (58.) und Khelifi (84.) trafen zum verdienten Erfolg. Union Berlin brachte vom Gastspiel beim TSV 1860 München das dritte Unentschieden der Saison mit nach Hause. "In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel nach vorn gemacht. Bis auf die Torausbeute hat alles funktioniert, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Abschnitt haben wir in Unterzahl eine sehr kämpferische und sehr disziplinierte Leistung abgeliefert", war Trainer Norbert Düwel zufrieden. Eine kritische Situation überstanden die "Eisernen" in der 64. Minute, als ein Münchner Foulelfmeter - Kessel sah die Rote Karte - sein Ziel nicht fand: Adlungs Schuss prallte vom Pfosten ab.