Mainz ohne Probleme

Hütete schon beim ersten Mainzer Bundesligaaufstieg das 05er-Gehäuse: Dimo Wache
Die einzigen Verschiebungen in der Tabelle gegenüber der Vorwoche - Rostock überflügelte Koblenz und Frankfurt - blieben ohne Auswirkungen auf die Relegationsplatzierung. Die Torjägerkrone der Liga müsste in drei Teile zerhackt werden: Auer (Aachen), Makiadi (Duisburg) und Mintál (Nürnberg) trafen jeweils 16 Mal.

Die Relegationsplätze an beiden Enden der Liga blieben zum Schlusstag vakant. Doch konnte sich weder Nürnberg den direkten Weg in die Erstklassigkeit bahnen, noch Osnabrück der Gefahr entziehen, mit einem Drittligisten (Paderborn) um den Platz in der 2. Bundesliga streiten zu müssen. Die Niedersachsen begannen mutig und suchten ihr Heil - begleitet von 8.000 Schlachtenbummlern - in der MSV-Arena im Offensivspiel. Duisburg landete jedoch früh einen Kontertreffer (8., Maicon), schaffte noch in der ersten Halbzeit das 2:0 und ließ sich auch durch Sykoras Anschlusstreffer (47.) nicht aus dem Konzept bringen. Gegen die Berechtigung des 4:1-Endstands ließ sich wenig sagen. Deshalb beschäftigte sich VfL-Coach „Pele“ Wollitz auch mehr mit der noch ausstehenden Herausforderung. „Wir werden in den beiden Relegationsspielen gegen Paderborn alles geben und dann sehen wir uns in der nächsten Saison hier wieder.“ Ein Blick auf die Ergebnisse der anderen Konkurrenten musste Osnabrück allerdings schmerzen: Mit einem Sieg hätte man drei Klubs übertreffen und vorzeitig die Klasse sichern können - so jedoch konnten sich Koblenz (0:4 in Ingolstadt) und Frankfurt (0:2 bei St. Pauli) ihre Auswärtsniederlagen leisten, sowie Rostock nach dem 1:1-Remis bei Wehen Wiesbaden die Mission Abstiegsverhinderung als erfüllt betrachten.

Nürnberg durfte nur bei einer Niederlage der Mainzer gegen Rot-Weiß Oberhausen - ein eigener Sieg gegen 1860 München vorausgesetzt - davon träumen, sich den Gang gegen den 16. der Bundesliga (Cottbus) zu ersparen. Ihre Hausaufgaben erledigten die Clubberer mit dem hoch verdienten 2:1-Erfolg, doch Mainz war weit davon entfernt, sich von RWO die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Baljak (4. und 17.) und Bancé (65. und 69.) trafen zum sicheren 4:0-Sieg, der den zweiten Bundesligaaufstieg der 05er besiegelte. Der schon zuvor feststehende Meister SC Freiburg und seine Gäste aus Kaiserslautern spielten in ihrem Vergleich nur noch um Haltungsnoten - und verdienten sich den Applaus von den Rängen redlich. Das 4:3 zugunsten der Breisgauer kam überaus kurzweilig daher. Greuther Fürth, zum siebten Mal in den letzten neun Jahren Tabellenfünfter am Schlusstag, nutzte den Saisonausklang ebenfalls zu einer unterhaltsamen Darbietung, zu der Gastgeber Rot Weiß Ahlen erheblich beitrug und unter Wert 2:4 unterlag. Auch die Alemannia, Vierter der Tabelle, verabschiedete sich mit einer torreichen Vorstellung in die Sommerpause und schlug Augsburg mit 4:0.

André Schulin

2. Bundesliga
- 34. Spieltag

Sonntag, 24.05.2009
1:168'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 10200 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
0:110'
0:219'
2:261'
2:363'
2:483'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 4000 · Schiedsrichter: Metzen
1:07'
2:029'
4:084'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 3700 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
1:030'
2:034'
2:183'
Max-Morlock-Stadion (Nürnberg) · Zuschauer: 46800 · Schiedsrichter: Babak Rafati
1:08'
2:038'
2:147'
4:183'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 17200 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:111'
1:126'
2:138'
2:265'
2:375'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 24000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:011'
3:044'
4:056'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 21800 · Schiedsrichter: Henschel
1:044'
2:052'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 23200 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
1:04'
2:017'
3:065'
4:069'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )

Wir sind nur Underducks.

— Reiner Calmund