Nürnberg verdrängte Fürth

Sicherte fast auf den letzten Drücker drei Zähler für Ahlen: Deniz Naki
Beim SVWW durfte man die Pläne für die Drittklassigkeit aus der Schublade ziehen, derweil Osnabrück, Rostock und Ahlen verbesserte Chancen auf den Klassenerhalt erarbeiteten. In der heißen Schlacht um die Aufstiegschancen wurde Lauterns Coach Milan Sasic die Auswärtsschlappe in Rostock zum Verhängnis; Fürth rutschte durch die Niederlage in Duisburg vom Relegationsplatz.

„Damit habe ich nicht gerechnet“, erklärte Milan Sasic. Der Lauterer Coach hätte allerdings gewarnt sein können: Immerhin wurden in der laufenden Saison vor ihm bereits zehn Zweitliga-Kollegen vorzeitig vom Stuhl geschubst. Die deftige 1:5-Klatsche bei Hansa Rostock dürfte ihren Teil dazu beigetragen haben, dass Sasic zur Nr. 11 wurde. Alois Schwartz rückte vorläufig zum Chefcoach der Pfälzer auf. Kaiserslauterns Ausrutscher machte es möglich, dass Aachen trotz der 2:2-Punkteteilung gegen Rot-Weiß Oberhausen auf eigenem Platz in der Tabelle noch einen Rang voran kam und Relegationsplatz 3 weiterhin anpeilen durfte. Auch das Ergebnis aus Duisburg spielte der Alemannia in die Karten: Die Fürther unterlagen bei den Zebras mit 0:2 und blieben auf ihren 51 Punkten sitzen. Nürnberg, mit einem knappen 1:0-Heimsieg gegen die erstmals von Horst Köppel betreuten Ingolstädter, schnappte sich daraufhin den dritten Platz, den zuvor die SpVgg Greuther Fürth gehalten hatte. Die Plätze 1 und 2 gerieten nicht in Gefahr: Mainz (2:0 gegen Koblenz) und Tabellenführer SC Freiburg (4:1 gegen Frankfurt) setzten sich erfolgreich durch.

Rostocks Erfolgsserie von sieben Spielen ohne Niederlage schlug sich mit dem dezenten Fortschritt in der Tabelle - von Rang 15 auf 14 - positiv nieder. „Wir haben lediglich erreicht, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können. Sonst nichts“, forderte Hansa-Coach Andreas Zachhuber von seiner Elf jedoch weiterhin höchste Konzentration im Abstiegskampf ein. Der VfL Osnabrück bestand in überzeugender Manier die Belastungsprobe im Kellerduell beim SV Wehen Wiesbaden, dessen Abstieg mit der 0:1-Niederlage gegen die Lila-Weißen praktisch besiegelt wurde. Neben Siegtorschütze Konstantin Engel (60.) avancierte Schlussmann Tino Berbig zum Matchwinner, der einen Strafstoß von Simac parierte (35.). Rot Weiss Ahlen genügte ebenfalls ein Treffer, um den Klassenverbleib ein gutes Stück sicherer zu machen. Kurz vor Spielende traf Deniz Naki (87.) ins Schwarze. St. Pauli war geschlagen und Ahlen hatte seinen 4-Punkte-Puffer zu Platz 16 gewahrt.

André Schulin

2. Bundesliga
- 30. Spieltag

Freitag, 01.05.2009
2:021'
2:148'
3:156'
4:167'
5:178'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 27000 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
1:020'
2:070'
3:086'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 28000 · Schiedsrichter: Michael Kempter
0:160'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 7800 · Schiedsrichter: Walz
Sonntag, 03.05.2009
1:013'
2:024'
3:078'
4:186'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 20100 · Schiedsrichter: Sascha Thielert
1:137'
1:253'
2:276'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 20700 · Schiedsrichter: Marco Fritz
1:023'
Max-Morlock-Stadion (Nürnberg) · Zuschauer: 40100 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
1:087'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
1:017'
2:090'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
Montag, 04.05.2009
2:071'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner

Wenn die Jungs vor dem Fernseher einschlafen, brauchen wir auch keinen Videobeweis. Dann können wir die ganze Nummer abstellen.

— Rudi Völler zum Thema ,,Video-Beweis".