Keiner mehr ungerupft

Entscheidend an Greuther Fürths Sieg beteiligt: Der Ex-Paulianer Charles Takyi
Schon nach dem zweiten Spieltag blieb kein Team mehr ungerupft; an der Spitze tauchte ein Quartett von vier Mannschaften auf, das jeweils vier Zähler präsentierte. Sieben Tore und zwei Platzverweise waren die Bilanz des Spiels Greuther Fürth gegen St. Pauli.

Mit einer vor allem in der ersten Hälfte überzeugenden Vorstellung bezwang der 1. FC Kaiserslautern den Club (2:1) und übernahm gemeinsam mit den punkt- und torgleichen Mainzern die Tabellenführung. Der FSV hatte sich die drei Punkte des Wochenendes bei den Sechzigern geholt, die, wie ausgangs der letzten Saison, ihren Anhang enttäuschten. „Fakt ist, dass wir in der ersten Halbzeit sehr schlecht gespielt haben“, gab Löwen-Coach Marco Kurz zu. Noch ohne Punkterfolg übernahm sein Team die Rote Laterne. Neben Kaiserslautern und Mainz bildeten Freiburg (2:2 in Osnabrück) und Rostock die mit jeweils vier Zählern ausgestattete Vierergruppe. Ein Treffer von Regis Dorn entschied das spannende Spiel zwischen Rostock und Aachen in der 72. Minute zugunsten der Gastgeber. Über die meiste Zeit war der Ausgang der Partie völlig offen. „Als die Mannschaft sich dann zu sehr auf das Halten des Ergebnisses konzentriert hat, fiel der Gegentreffer“, analysierte Alemannen-Coach Jürgen Seeberger.

Das Spiel ansich gab sportlich nicht allzu viel her, dennoch fiel die Begegnung zwischen Greuther Fürth und St. Pauli aus dem üblichen Rahmen. Pauli-Kapitän Morena eröffnete mit seinem äußerst zeitigen Platzverweis den Reigen der Ereignisse (2., Rot wegen Notbremse). Anschließend konnten die Hamburger zweimal eine Führung der Franken egalisieren. Erst als auch die Gastgeber dezimiert waren (57., Rot für Meichelbeck) konnte sich ein Team absetzen - die Hausherren, angetrieben vom überragenden Takyi, produzierten noch einen hohen 5:2-Sieg. Neuling FC Ingolstadt büßte seine Tabellenführung durch eine 1:2-Niederlage beim Mitaufsteiger Rot-Weiß Oberhausen ein, der zuvor Tabellenschlusslicht war. „Wir sind wieder ganz schwer ins Spiel gekommen“, monierte RWO-Trainer Jürgen Luginger die Probleme seiner Mannschaft, die den Gästen zunächst unterlegen war und nicht unerwartet in Rückstand geriet. Die Treffer Kayas und D. Müllers noch vor der Pause bauten die Rot-Weißen auf, die letztendlich verdient zu den Punkten kamen.

André Schulin

2. Bundesliga
- 2. Spieltag

Freitag, 22.08.2008
1:018'
1:135'
2:150'
2:252'
3:277'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 9500 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
1:151'
1:265'
2:267'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 14700 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
Sonntag, 24.08.2008
1:010'
1:130'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
0:17'
0:232'
1:247'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 30200 · Schiedsrichter: Michael Weiner
1:032'
2:039'
3:073'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 14100 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:110'
1:130'
2:137'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 5800 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
1:072'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 16000 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
Montag, 25.08.2008
1:022'
2:036'
2:147'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 34700 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Er war hacke zu!

— Frankfurts Stürmer Axel Kruse zur Behauptung, sein Teamkollege Edgar Schmitt habe bei der Vertragsverlängerung mit der Eintracht unter Alkoholeinfluss gestanden...