Der Sieger ist durch ...

Aktivposten und Torschütze im Freiburger Angriff: Jonathan Jäger
... um die Plätze wird noch gekämpft. 64 Punkte am 31. Spieltag - das reichte dem SC Freiburg, um in einem Abwasch Bundesligaaufstieg und Zweitligameisterschaft vorzeitig unter einen Hut zu bringen. Derselbe Spieltag verschaffte auch Klarheit über den ersten Absteiger: Trotz eines Auswärtssieges fiel der SV Wehen Wiesbaden rettungslos zurück.

„Die Mannschaft wird nur punktuell verstärkt“, griff Freiburgs Sportdirektor Dirk Dufner im Ausblick auf die Bundesligarückkehr des SCF voraus. Man traut im Breisgau den Aufstiegshelden nach dem 5:2-Meistercoup in Koblenz im Großen und Ganzen auch die Konkurrenzfähigkeit in der ersten Liga zu. Derweil Freiburg den vierten Bundesligaaufstieg seiner Historie perfekt machte, konnten die Ex-Bundesligisten Mainz und Nürnberg ihre Aktien gegenüber der Vorwoche nicht verbessern. Der Club durfte sich immerhin über einen Punkt freuen, der im Derby bei Greuther Fürth herausgesprungen war. Damit blieb tabellarisch alles beim alten: Nürnberg auf Platz 3, Fürth einen Zähler dahinter auf 4. Beide fränkischen Vereine rückten damit ein wenig näher an den zweitplatzierten FSV Mainz heran, der beim FC St. Pauli 0:2 unterlag. Die erste Auswärtsniederlage der 05er in der Rückserie war verdient, obwohl die gastgebenden Hamburger personell längst nicht ihre Bestbesetzung aufbieten konnten. Die Schwächen der Konkurrenz brachten Kaiserslautern wieder ins Geschäft: Knapp, aber nicht unverdient setzten sich die Pfälzer mit 1:0 gegen Augsburg durch. Mit lediglich zwei Zählern Rückstand zu Platz 2 blieb alles möglich.

Deutlich schwieriger dürfte es für die kommenden Gegner der Lauterer, Aachen und Duisburg, werden, sich noch in den Fahrstuhl zum Erstligaaufstieg zu drängen. Duisburgs Aussichten wurden durch das 0:0-Remis beim FSV Frankfurt getrübt, Aachen kassierte eine 1:2-Abfuhr in Osnabrück. Wehen Wiesbadens erster Auswärtssieg der Saison (1:0 in Oberhausen) kam zu spät. Der Sieg der Osnabrücker machte die letzte theoretische Chance des SVWW zunichte, Platz 16 noch zu erreichen. Auch für den FC Ingolstadt zog sich die Schlinge beängstigend zu. Die Leistung gegen Rot-Weiß Ahlen war nicht so schlecht, aber im Abschluss blieben die Gastgeber schwach. „Die Dinge, die wichtig sind, sind uns nicht gelungen, wir haben keine Tore erzielt“, musste Horst Köppel nüchtern feststellen. Ahlen konterte sich zum 2:0-Sieg. Der torreiche Schlagabtausch zwischen 1860 München und Hansa Rostock schmeichelte den Gastgebern, die in der Nachspielzeit den 3:3-Endstand (Rösler) markierten. „Wenn man das 3:3 in letzter Sekunde erzielt, dann fühlt sich das Remis wie ein Sieg an", stellte Sechzig-Trainer Uwe Wolf unwidersprochen fest. Objektiv betrachtet blieb sein Team aber immer noch in gefährlicher Nähe (3 Punkte) zu Relegationsplatz 16.

André Schulin

2. Bundesliga
- 31. Spieltag

Freitag, 08.05.2009
1:018'
2:078'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 15300 · Schiedsrichter: Florian Steuer
0:131'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
1:06'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 30500 · Schiedsrichter: Metzen
1:134'
1:245'
2:256'
2:385'
3:390'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 24400 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
Sonntag, 10.05.2009
1:031'
2:063'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 23200 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
1:02'
1:16'
1:215'
2:233'
2:360'
2:585'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 11300 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:166'
0:290'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 6000 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
0:147'
1:157'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 15700 · Schiedsrichter: Guido Winkmann

Ich tippe eine Eins, also für Köln, weil ich ja nicht mitspielen kann.

— Jimmy Hartwig, HSV, vor dem Gastspiel beim 1. FC Köln im WDR-Fernsehen.