Barca am Ziel, Albacete am Ende

Zwei Entscheidungen fielen am 36. Spieltag: Barcelona konnte die Sektkorken knallen lassen, da das Remis bei Levante zum Titelerfolg reichte, und Albacetes Niederlage bei Villarreal öffnete die Falltür für die zweite Liga.

Die 0:1-Niederlage beim FC Villarreal zerstörte die letzte Hoffnung von Albacete auf den Klassenerhalt. Ein von Riquelme verwandelter Strafstoß (68.) entschied die einseitige Partie, in der die großartige Leistung von Albacetes belgischem Schlussmann Ronald Gaspercic eine höhere Pleite der Gäste verhinderte.

RCD Mallorca konnte, obwohl auf Abstiegsplatz 18 verblieben, seine Chancen auch nächstes Jahr erstklassig zu spielen, klar verbessern. Allerdings war der 4:3-Erfolg über Athletic Bilbao, das noch mit der UEFA-Cup-Teilnahme liebäugelte, nichts für schwache Nerven. Zur Pause führten die Gäste mit 2:1, doch kurz nach Wiederanpfiff leitete Victor Castano die Wende ein (48.). Sein zweiter Treffer, aus der 62. Minute stellte den Endstand her, der Mallorca bis auf einen Zähler zu Levante aufschließen ließ.

Julio Cesar Baptista vom gastgebenden FC Sevilla versenkte eine Minute vor Spielende per Kopf das Leder im Kasten von Real Madrid (zum 2:2-Endstand) - und die Meisterschaft war entschieden. Da das Spiel der Madrilenen zwei Stunden vor dem Barca-Match angepfiffen wurde, konnte das zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen. Klar war jedoch, dass dem Rijkaard-Team nun ein Unentschieden zum Titelgewinn reichen würde.

Der Ex-Schuster-Klub Levante UD rang Tabellenführer FC Barcelona zwar eine 1:1-Punkteteilung ab, stürzte jedoch noch tiefer in Abstiegsgefahr. Die engagierten Gastgeber konnten ihre Führung (34., Rivera) nicht über die Zeit bringen. Eto’s Kopfballtreffer aus der 61. Minute zum 1:1-Endstand entschied aber auch vorzeitig die Meisterschaft zugunsten der Katalanen, die das Remis bis zum Abpfiff nur noch verteidigten.