Napoli siegt auswärts 5:3

Brachte drei sehenswerte Schüsse ins Ziel: Blerim Dzemaili
Juve gewann das Prestigeduell gegen Inter, Lazio drehte die Partie gegen Catania und die Roma enttäuschte im Gastspiel bei Palermo. Der FC Turin und der SSC Neapel lieferten ein Spektakel ab.

Ein satter Distanzschuss Quagliarellas (3.) schenkte Juventus Turin die frühe 1:0-Führung im Gastspiel bei Inter Mailand. Der gut heraus gespielte Ausgleichstreffer durch Palacio (54.) ließ kurzzeitig Inters Hoffnung auf ein positives Abschneiden gegen den Tabellenführer aufglimmen, doch als Matri wenig später das Spielgerät aus kurzer Entfernung zum 2:1 für Juve über die Linie drückte (60.), hatte die stärkere Mannschaft die Nase wieder vorn und brachte das Resultat über die Zeit. Da neben Juve auch die beiden anderen Spitzenteams, AC Mailand (1:0 bei Chievo Verona) und der SSC Neapel drei Punkte holten, verschlechterten sich Inters Chancen, noch um einen Champions League-Rang mitspielen zu können. Napoli setzte sich in einem denkwürdigen Match mit 5:3 beim FC Turin durch. Nach wechselvollem Verlauf lagen die Turiner bis zur 80. Minute mit 3:2 vorn - dann glich Dzemaili mit seinem dritten Treffer die Partie erneut aus und dem eingewechselten Cavani glückte ein Doppelpack (84./90.), um den SSC zum Sieger des dramatischen Schlagabtauschs zu machen.

Eine gewisse Dramatik war auch Lazio Roms 2:1-Erfolg über Catania Calcio nicht abzusprechen. Izco hatte in der 50. Minute einen Abwehrpatzer Lazios ausgenutzt, um die Gäste in Führung zu bringen. Kurz nachdem Klose nach längerer Verletzungspause per Einwechslung (75.) sein Comeback in der Sturmreihe der Römer feierte, durfte das zuvor abschlussschwache Lazio wieder Torerfolge bejubeln. Allerdings war es nicht Klose, dessen Rückkehr von den Rängen beklatscht wurde, der den Ball ins Netz brachte. Es war noch nicht einmal ein Lazio-Akteur, sondern Legrottaglie, dessen Eigentor zunächst für den Ausgleich sorgte (79.). Unmittelbar darauf wurde Ederson dann elfmeterreif gefoult und Candreva ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen (81.). Lazios Lokalrivale AS Rom indes enttäuschte im Auswärtsspiel bei Kellerkind US Palermo auf ganzer Linie. Auf die 2:0-Halbzeitführung der Gastgeber durch Ilicic (21.) und Miccoli (35.) fand die Roma auch nach dem Seitenwechsel keine Antwort. „Das war ein Rückschlag“, räumte Coach Aurelio Andreazzoli ein. Den abstiegsbedrohten „Rosanero“ zollte er Respekt: „Sie heben den verdienten Lohn für ihren Einsatz erhalten.“

André Schulin

Serie A
- 30. Spieltag

Samstag, 30.03.2013
1:011'
2:039'
2:173'
Sant'Elia (Cagliari) · Schiedsrichter: Daniele Orsato ( Recoaro Terme )
1:154'
1:260'
Giuseppe Meazza (Mailand) · Schiedsrichter: Nicola Rizzoli ( Bologna )
2:052'
3:065'
Ennio Tardini (Parma) · Schiedsrichter: Marco Di Bello ( Brindisi )
1:021'
2:035'
Renzo Barbera (Palermo) · Schiedsrichter: Gianpaolo Calvarese
1:144'
1:252'
2:271'
Luigi Ferraris (Genua) · Schiedsrichter: Gianluca Rocchi ( Florenz )
0:150'
1:179'
2:181'
Olympiastadion (Rom) · Schiedsrichter: Davide Massa ( Imperia )
0:125'
Marc Antonio Bentegodi (Verona) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Domenico Celi
0:110'
1:130'
1:247'
2:274'
3:380'
3:484'
3:590'
Olimpico (Turin) · Zuschauer: 29100 · Schiedsrichter: Antonio Giannoccaro

Wenn ein Trainer so etwas sagt, muss man ihn nicht entlassen, sondern erschießen.

— Udo Lattek zu Thomas Hörsters Aussage, er habe die Hoffnung aufgegeben