Young Boys beendeten Negativserie

Traf aus spitzem Winkel für die Young Boys: Elvir Melunovic
Das Zürcher Hardturm-Stadion, wo die Berner Young Boys sich letztmals in der Champions League-Qualifikation gegen Roter Stern Belgrad noch die Butter vom Brot stehlen liessen, scheint doch kein rotes Tuch zu sein für die Mannschaft aus der Hauptstadt. Sie beendeten mit einem Knaller aus spitzestem Winkel durch Elvir Melunovic eine Serie schwacher Leistungen (2 Niederlagen, 1 Unentschieden). Die Grasshoppers kämpften hingegen glücklos und schlittern auch nach der Entlassung Geigers weiter in die Krise. GC fand trotz beherzten Versuchen kein Rezept gegen YB, das den Zürchern nach der Pause eine regelrechte Abwehrschlacht lieferte.

Beim anderen Spiel, in dem sich Zürcher und Berner gegenüber standen, gewann hingegen der FC Zürich beim FC Thun. Nach einem (ungerechtfertigten) Elfmeter gegen den FCZ fehlte den Berner Oberländern die Abgeklärtheit, um die vielen Torchancen zu verwandeln. Damit bauten sie die kämpferisch eingestellten Zürcher auf und erlitten durch das Tor Di Jorios (60.) die erste Heimniederlage der Saison. Keita musste noch in der 90. Minute wegen einer dummen Tätlichkeit vom Platz. Die nächste Aufgabe gegen den FC Basel machte er den Zürchern damit bestimmt nicht leichter.

Von Thuns Ausrutscher konnte der FC Basel profitieren, der zu Hause einen Rückstand gegen Servette Genf durch Tore von Topscorer Christian Gimenez und einem überragenden Mladen Petric zum letztlich ungefährdeten 2:1 Sieg umwandelte. Basel übernahm die Tabellenspitze mit drei Punkten Vorsprung wieder alleine.

Der FC Aarau bleibt auch im 6. Spiel unter dem neuen Trainer Andy Egli (ehem. Waldhof Mannheim) ungeschlagen. Das allerdings schwache Spiel gegen Xamax Neuchâtel endete eher unglücklich für die Aargauer 0:0.

Aufsteiger FC Schaffhausen holte beim FC St. Gallen den dritten Auswärtspunkt der Saison. Bemerkenswert wurde dieser Punkt insbesondere, weil Schaffhausen ab der 38. Minute zu zehnt spielen musste. Schiedsrichter Bertolini stellte Todisco wegen einer Tätlichkeit gegen ihn selber (ein wohl etwas harter Entscheid) vom Platz.

Andreas Beck, Bern

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— Adolf Hütter