Der FC Basel holte sich den elften Titel

Führte den FC Basel zur elften Meisterschaft: Christian Gross
Weniger souverän als in der letzten Saison, dank dem unerwartet spannenden Duell mit dem FC Thun, aber dennoch eindrücklich und verdient sicherte sich der FC Basel drei Runden vor Schluss seinen elften Meistertitel. Dabei machte es ihm der FC Sankt Gallen nicht eben leicht. Thun kam zu Hause im Kantonsderby nicht über ein Unentschieden gegen die Berner Young Boys hinaus, sicherte sich aber dennoch die Championsleague-Qualifikation.

Der FC Basel begann zwar mit viel Zug in der Offensive, vernachlässigte aber die Verteidigung und musste prompt das 0:1 durch Alex Tachie-Mensah (13.) hinnehmen, der beim FC Sankt Gallen seit mehr als einem halben Jahr nicht mehr getroffen hatte. Basel erholte sich aber und konnte in der 28. durch Gimenez ausgleichen. Gimenez sicherte Basel mit seinem 26. Saisontreffer erst kurz vor Schluss den Sieg (86.). Rossis verwandelter Elfer in der Nachspielzeit war nur noch Kosmetik. Sankt Gallen hatte bis dahin einige gute Konterchancen vergeben. Für Basel begann aber mit dem Sieg in der Meisterschaft erst das Problem. Die Konkurrenz in der obersten Schweizer Fußballliga war zu schwach, als dass man auf europäischem Parkett ohne weiteres bestehen konnte. Eine echte Standortbestimmung war bislang noch nicht möglich. Zudem kursierten Gerüchte um allfällige Transferabsichten von wichtigen Spielern.

Ausgeglichen, aber attraktiv verlief die Partie zwischen Verfolger FC Thun und den Berner Young Boys. Chapuisat verlängerte in der 28. mit dem Kopf zum 1:0. Deumi konnte aber noch vor der Pause für die Gastgeber aus dem Berner Oberland ausgleichen. Dazwischen und auch in der zweiten Spielhälfte wurden auf beiden Seiten viele Chancen vergeben. Für die Young Boys wurde es nun, vor dem Einzug ins neue Wankdorfstadion sehr schwer, ihr Saisonziel eines dritten Platzes und damit den UEFA-Cup zu erreichen.

Spannend blieb auch das Duell um den Strich. Da Servette aus dem Spielbetrieb ausgeschieden war, gab es keinen direkten Absteiger. Dennoch mussten sich der FC Schaffhausen und der FC Aarau eine Woche vor der Direktbegegnung noch um den letzten Platz ängstigen, der in die Barrage führt. Der FC Schaffhausen konnte mit seinem Sieg über den FC Zürich etwas Boden gut machen. Ein Leibchenzupfen von Stahel führte zum Elfmeter, den Dos Santos sicher verwandelte (38.). Ebenfalls Dos Santos machte das 2:0 (61.), und dies nicht unverdient. Die Steigerung des FC Zürich kam zu spät und brachte nur noch das 2:1 durch Tarone in der Nachspielzeit.

In einer ausgeglichenen und von vielen Abwehrfehlern geprägten Partie ging Xamax Neuchâtel durch M’Futi (11.) in Führung. Der FC Aarau musste sich bis zur 86. Minute gedulden, ehe Dugic einen Schuss von Überraschungsmann Inler zum Ausgleich ablenkte.

Andreas Beck, Bern

Demnächst verpflichten wir Witali Klitschko als Co-Trainer.

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