Basel und Grashoppers erneut siegreich

Pechvogel des FC Zürich: Florian Stahel (19 Jahre)
Die Westschweizer Clubs und die beiden Meister der letzten Jahre, Basel und GC Zürich, waren die Gewinner der Runde. Auch Aarau überzeugte und machte einen Sprung vom sechsten auf den vierten Rang.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge in Meisterschaft (gegen Schaffhausen), Schweizer Cup (gegen Thun) und UEFA-Cup (gegen die Hearts of Midlothian) stellte der Trainer des FC Basel, Christian Gross, das System wieder vom umstrittenen 4-1-4-1 auf ein klassisches 4-4-2 um und hatte Erfolg. Carignano, der oft als Fehleinkauf kritisierte Stürmer verwertete einen schön zurückgelegten Ball Rossis in der 22. Minute zum entscheidenden 1:0 gegen den FC St. Gallen. Der österreichische Schiedsrichter Lehner verweigerte auf beiden Seiten je ein Tor wegen Abseits die Anerkennung, in beiden Fällen wohl zu Unrecht.

Mit drei Stürmern (Muff, Nuñez und Touré) erspielten sich die Zürcher Grasshoppers beim FC Thun einen späten, aber verdienten Sieg durch einen herrlichen Volleyschuss von Touré (90.).

Der 17 Jahre junge Ersatztorwart Rudolf vom FC Aarau unterlief einen Heber von Truckenbrod (30.). Zwei Kopfballtore von Giallanza (36.) und Menezes (51.) sicherten dem Team aber dennoch den Sieg gegen den FC Schaffhausen.

Pechvogel der Runde war Florian Stahel vom FC Zürich. Gegen Neuchâtel Xamax führte sein Fehler bereits in der 9. Minute zum 1:0 durch Ieltsch. In der 32. traf er allerdings selbst zum 1:1-Ausgleich. Desweiteren sorgte ein von ihm abgefälschter Schuss Reys aber in der 83. für den 1:2 Endstand. Zwischenzeitig rettete Stahel zudem einmal auf der Torinie.

Die Brasilianer Neri (für Bern) mit einem Konter in der 22. Minute und Joao Paolo in der 51. zum 1:1, sowie der starke Franzose Hassli (75.), mit dem entscheidenden 2:1, waren beim verdienten Sieg von Servette Genf gegen die Berner Young Boys für die Tore zuständig. Die Berner vermochten erst in der Schlussphase den Druck zu erhöhen, schafften den Ausgleich aber nicht mehr. Der Ex-Real-Madrid-Boss und Servette-Investor Lorenzo Sanz brauchte seine Reise nach Genf demzufolge nicht bereuen.

Andreas Beck, Bern

Wenn die Kinder beim Spielen einen Ball über die Mauer schießen, können sie ihn sich wenigstens wiederholen.

— Der Berliner Pierre Littbarski über den Fall der Mauer am 9. November 1989.