Schwache Heimteams

Erzielte den Siegtreffer für die Grasshoppers in der Nachspielzeit: Ricardo Cabanas
Drei Auswärtssiege und ein Unentschieden gab es in der 25. Runde der Schweizer Super League. In Aarau und Zürich fielen die Entscheidungen jeweils in der letzten Minute. Gewinner der Runde war der FC Thun, der seinen 2. Platz souverän zurückeroberte.

Bereits nach 15 Minuten lag der Grasshopper Club Zürich auf dem Aarauer Brügglifeld durch Tore aus Standardsituationen 2:0 in Führung (Lichtsteiner, 3. Min.; Muff, 15. Min.). Giallanza mit seinem achten Saisontreffer (31.) und Bieli mit seinem sechsten (74.) schafften den Ausgleich für den FC Aarau. Ricardo Cabanas schoss für die Grasshoppers in der 92. Minute das Tor zum ersten Auswärtssieg im neuen Jahr.

Kurz vor der Pause gerieten die Berner Young Boys durch einen mäßig scharf geschossenen Freistoßtreffer von Lopez 0:1 in Rückstand. Merenda in der 63. und Pavlovic mit einem Heber in der 69. erhöhten auf 3:0. Die Berner Aufholjagd brachte zwar noch zwei Tore (Urdaneta, 75. und Chapuisat, 87.). Den erneuten Auswärtssieg den FC St. Gallen auf dem Berner Neufeld konnten diese aber nicht mehr abwenden. Die Young Boys wurden vor allem für die mangelnde Chancenauswertung in der ersten Spielhälfte bestraft.

Milicevics frühes Tor (16.) brachte dem FC Thun den Sieg beim FC Schaffhausen und damit wieder den zweiten Tabellenplatz. Die Kicker vom Rheinfall drängten mit viel Druck auf den Ausgleich, verschafften sich aber nur wenige nennenswerte Chancen.

Viele Emotionen hingegen gab es in der Partie des FC Zürich gegen den FC Basel. Aus Protest gegen die Festnahmen von Basler Fans durch die Zürcher Polizei beim letzten Spiel blieben 4,000 Basler Fans zu Hause und verfolgten das Spiel im St. Jakobstadion auf der Großbildleinwand. Die Fans vor Ort sahen eine Partie, die für Gesprächsstoff sorgte. Das Führungstor des FC Zürich durch Margairaz (59.) konnte Basel mit Toren von Delgado (75.) und Huggel (87.) zu seinen Gunsten beantworten, ehe der Ausgleich in der Schlussminute durch einen Elfmeter von Cesar folgte. Zuvor war Ilies Kopfball Philipp Degen im eigenen Strafraum an die Hand gegangen.

Andreas Beck, Bern

Der Herbstmeistertitel ist unwichtig, deshalb verkaufen wir in Gelsenkirchen nicht einen Tannenbaum mehr.

— Rudi Assauer