Tränen zum Abschied

Hatte einen emotionalen Abschied in Basel: WM-Schiedsrichter Urs Meier
Die letzte Runde vor der Winterpause stand ganz im Zeichen des Abschieds des 43-fachen Champions-League- und zweifachen WM-Schiedsrichters Urs Meier. Er pfiff das Spitzenspiel vom Samstag zwischen dem FC Basel und dem FC Thun (3:3). Zudem gab es außer den Siegen der Grasshoppers Zürich und der Berner Young Boys nur Unentschieden.

Der FC Basel konnte zu Hause gegen den FC Thun erneut nicht gewinnen. Das frühe Tor von Gerber für Thun (5.) wurde durch Delgado (6.), Carignano (22.) und Rossi (38.) in eine 3:1-Führung umgedreht. In der zweiten Halbzeit schaffte Thun durch Aegerter (62.) und Raimondi (73.) noch den 3:3 Ausgleich. Ungewohnt emotional verabschiedete sich Urs Meier, der das 45-Jahre-Alterslimit erreicht hatte, von den 23.677 Zuschauern im St. Jakob-Park. Der FC Basel musste sich übrigens als einzige Mannschaft noch mit der Winterpause gedulden. Auf ihn wartete am 16. 12. im UEFA-Cup mit Feyenoord Rotterdam noch ein harter Brocken.

Chapuisat (14.) zeichnete als offizieller Torschütze des 1:0 für die Young Boys Bern gegen die Überraschungsmannschaft Xamax Neuchâtel auf dem Berner Neufeld. Cordonnier war aber der eigentliche (Eigen-)Torschütze. Griffiths glich in der 37. Minute aus. Für Verwirrung sorgte Chapuisats 2:1. Sermeter führte den Einwurf aus, der zum Tor führte, während Schiri Rogalla scheinbar zu Burki schaute und ein Einwurfzeichen gab. Burki hielt ebenfalls einen Ball in der Hand. Rogalla gab das Tor, gegen das Xamax Neuchâtel offiziell Protest einreichte.

Nuñez (67.) aus abseitsverdächtiger Position und Touré (78.) sorgten für den verdienten Sieg der Grasshoppers Zürich gegen den FC Aarau auf dem Brügglifeld. Stepanovs Rote Karte wegen Notbremse (84.) und das 2:1 durch Menezes (87.) konnten den versöhnlichen Abschluss der Hinrunde für die Grasshoppers nicht mehr gefährden.

Unentschieden hieß es im Kellerduell Servette Genf gegen den FC St. Gallen (1:1). Der Peruaner Merino (29.) für Servette und Akwuegbu (79.) für St. Gallen waren die Torschützen. St. Gallen spielte ab der 35. Minute zu zehnt (umstrittenes Rot für Balmer wegen Notbremse).

Ilie spielte beim 1:1 des FC Zürich gegen den FC Schaffhausen für die Zürcher durch. Er war am Tor Keitas (45.) und an weiteren guten Aktionen beteiligt, konnte aber die vielen Chancen nicht verwerten. Mit einem Traumtor brachte hatte zuvor Truckenbrod in der 39. die Gäste in Führung gebracht.

Andreas Beck, Bern

Früher, wenn Länderspielpause war, waren drei Leute weg. Jetzt sind auf einmal nur noch drei Leute hier.

— Nils Petersen, SC Freiburg, wundert sich über die Länderspielpause...