Fehlstart des Meisters

Für Zürich zweimal gegen Schaffhausen erfolgreich: Xavier Margairaz
Der FC Basel erlitt auf schwer spielbarem Terrain im St. Galler Espenmoosstadion die vierte Niederlage der laufenden Meisterschaft. Neuchâtel Xamax und der FC Zürich erwischten hingegen einen optimalen Start in die Rückrunde.

8.000 Zuschauer, die sich trotz Schnee und Kälte ins Stadion gewagt hatten, sahen wie der FC St. Gallen durch den Neuzuzug von Servette Genf, den Franzosen Eric Hassli, in der 19. Minute in Führung ging. Hassli doppelte in der 52. Minute nach. In der 67. schloss der FC Basel dank dem kurz zuvor eingewechselten Mladen Petric auf 1:2 auf. Sein Schuss wurde für Torhüter Razetti unhaltbar abgelenkt. Nur zwei Minuten später stellte Montandon den Zwei-Tore-Vorsprung nach einem Eckball aber wieder her. Nach dem 0:0 im Uefa-Cup-Spiel gegen Lille war dies die zweite Enttäuschung für den FC Basel im zweiten Spiel des Jahres. Zusätzlich bitter ist die neuerliche Verletzung Petrics. St. Gallens Trainer Heinz Peischel blieb auch nach dem 3:1-Sieg seiner Mannschaft bei seiner Aussage, dass auf dem schneebedeckten Untergrund nicht hätte gespielt werden dürfen.

Optimale Bedingungen herrschten hingegen auf dem Aarauer Brügglifeld vor 4.200 Zuschauern. Neuchâtel Xamax ging in der 17. Minute durch M’Futi in Führung. Es war sein neuntes Saisontor, welches ihn auf den zweiten Rang der aktuellen Torschützenliste brachte. Vanetta glich in der 58. Minute nach einem Eckball aus. Der sechste Torhüter des FC Aarau in der laufenden Saison, Oliver Stöckli, musste in der 92. Minute den Siegtreffer des Franzosen Ielsch passieren lassen. Stöckli war im Viertelfinal-Cup-Spiel in der Woche zuvor noch der Held beim Sieg des FC Aarau über den FC St. Gallen.

Der Neuzuzug beim FC Zürich, Xavier Margairaz, verwertete eine Hereingabe von Gygax in der 73. Minute direkt zum 1:0 über den FC Schaffhausen. Margairaz war auch für das Schlussresultat von 2:0 verantwortlich, besorgt nach einem Konter in der 90. Minute. Zürich hatte weitere gute Chancen. Vor allem Keita verpasste das Tor aber mehrmals, oder scheiterte an Schaffhausens Torhüter Herzog.

Die Wiederholung der Cup-Viertelfinal-Partie Young Boys Bern gegen den FC Thun, welche die Young Boys am 13. Februar 2:0 gewonnen hatten, konnte in der Meisterschaft nicht durchgeführt werden. Der Grund war das schneebedeckte und durch das Cupspiel stark in Mitleidenschaft gezogene Spielfeld.

Der Grasshopper Club Zürich, welcher durch das Ausscheiden von Servette Genf spielfrei blieb, konnte sein geplantes Testspiel gegen Waldhof Mannheim wegen ungünstigen Witterungsbedingungen ebenfalls nicht austragen.

Andreas Beck, Bern

Vergangene Woche gegen Piräus hat er auf einer für ihn ungewohnten Position gespielt und brauchte anschließend einen Kompass, um in die Kabine zu kommen.

— Reiner Calmund über Neuzugang Hanno Balitsch