Rennen um UEFA-Cup-Platz noch offen

Doppelpack gegen Neuchâtel Xamax: Davide Callà
Nach wie vor war der letzte UEFA-Cup-Platz der Schweiz noch nicht vergeben. Drei Klubs, die Grasshoppers, die Young Boys und der FC Zürich, blieben theoretisch noch im Rennen. Ebenfalls noch nicht entschieden war der Kampf am Tabellenende.

Im zweitletzten Spiel auf dem Berner Neufeld konnten die Young Boys endlich wieder einmal gewinnen, und das gegen den Gegner im Duell um den letzten UEFA-Cup-Platz: GC Zürich. Die Grasshoppers starteten zwar mit zwei guten Chancen, kassierten aber das 0:1 durch einen Elfmeter von Chapuisat (39.). Torhüter Jakupovic hatte Neri im Strafraum gefoult. Das 2:0 schoss Häberli nach Freistoss von Neri (41.). Auch das letzte Berner Tor entstand nach einer Standartsituation. Steinsson köpfelte einen Eckball ins Netz (53.). Gegen Schluss ließen die Berner aber unnötige Hektik aufkommen und kamen prompt noch unter Druck. Spycher: 3:1 (83.), Cabanas 3:2 (90.) und ein aberkanntes Tor von Eduardo wegen eines Fouls an Torhüter Wölfli ließen den Berner Puls nochmals ansteigen.

In einem kampfbetonten und ausgeglichenen Kellerduell konnte der FC Schaffhausen auf dem Aarauer Brügglifeld 1:0 gewinnen. Arnaud Bühler, Aaraus Leihgabe von Liverpool, verlängerte einen Schuss von Dos Santos unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor (40.). Aarau lag damit wieder auf dem letzten Platz, allerdings mit einem Spiel weniger.

Eine Klatsche gab es für Neuchâtel Xamax. Sie verloren im Espenmoos diskussionslos gegen den FC St. Gallen 5:0. Tachie-Mensah (24.), Dusan Pavlovic (36.), Calla mit einem Doppelschlag (44., 46.) und Hassli (61.) schossen die Tore in dieser einseitigen Partie.

Der FC Zürich revanchierte sich beim FC Thun für die 5:1 Niederlage vom 27. April. Obwohl Thun durch Raimondi in der dritten Minute in Führung ging, machte der Cupsieger das Spiel und drehte den Spieß um (Di Jorio, 16., Keita, 24. und Margairaz , 28.). Gelson brachte Thun kurzfristig wieder auf 3:2 heran (34.), ehe das zweite Zürcher Dreierpack das Spiel entschied (Tarone, 44., Di Jorio, 70. und wieder Keita, 87.). Raimondis 6:3 in der Nachspielzeit war nur noch Kosmetik.

Andreas Beck, Bern

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