Straßburg bejubelte den ersten Saisonsieg

Verschaffte PSG etwas Luft nach unten: Fabrice Pancrate
Gegen das zuletzt starke Gernot Rohr-Team aus Nizza gelang dem Schlusslicht Racing Straßburg der erste Dreier. Der Trainerwechsel schien zu fruchten: Vier Punkte aus zwei Partien unter dem neuen Coach Jacky Dugueperoux. Von den ersten sechs in der Tabelle verließ kein Team den Platz als Sieger, aber nur Lille verlor.

Mit 3:1 besiegte Racing Straßburg O.G.C. Nizza und fuhr völlig verdient, zum ersten Mal in dieser Saison, drei Punkte auf einmal ein. Die Hausherren zeigten gerade im ersten Spielabschnitt eine engagierte Leistung, die durch Yves Deroff (37.) mit der 1:0-Halbzeitführung belohnt wurde. Nach dem Wechsel kam Nizza etwas stärker auf, wobei Racing jedoch nicht schlechter wurde. Als Florent Balmont elf Minuten vor dem Ende den Ausgleich markierte, schien die Partie zu kippen, aber Mickael Pagis (83., Elfmeter) und Salim Arrache (90.) entschieden mit ihren Treffern die Partie zugunsten der Elsässer, die damit die Rote Laterne an Istres weiterreichten.

Olympique Lyon kam gegen den neuen Laternenträger nicht über ein 0:0 hinaus und musste trotz Überzahl in den letzten 15 Minuten um den einen Punkt bangen. Der FC Istres machte den besseren Eindruck und erspielte sich einige Tormöglichkeiten. Sowohl Maurice als auch Courtois machten bei Ihren Chancen jeweils Bekanntschaft mit der Latte. Erst als Ibrahim Thiam (76.) den Platz vorzeitig verlassen musste, wurde Lyon stärker. Letztendlich blieb es jedoch beim Remis und Lyon weiter ungeschlagen.

Paris St. Germain setzte sich dank des 1:0-Sieges gegen Ajaccio A.C. etwas vom Tabellenende ab. Ohne ihren Spielmacher Rothen, der im Mittelfeld für die zündenden Ideen zuständig gewesen wäre, lahmte das Aufbauspiel der Hauptstädter jedoch erheblich. Direktes Spiel und Chancen blieben Mangelware, obwohl gleich die erste genutzt wurde (10., Pancrate). PSG konnte in keiner Phase die gute Champions League Leistung gegen Moskau bestätigen und musste sich am Ende bei Keeper Letizi bedanken, der bei einem Freistoß von Carioca Marcelinho prächtig reagierte.

Man muss versuchen, den Gegner durch permanentes Toreschießen zu zermürben!

— Dietmar Demuth, nachdem St. Pauli in zwei Spielen elf Tore geschossen hatte