Metz sorgte für die erste Überraschung der Saison

Mit einer couragierten Leistung besiegte der FC Metz im Stade de Vélodrom das favorisierte Team aus Marseille mit 3:1. Der Verblüffung nicht genug, zieren die Lothringer nach dem dritten Sieg im vierten Spiel Platz eins der französischen Eliteliga. Paris St. Germain kam auch im zweiten Heimspiel gegen einen Aufsteiger (SM Caen, St. Etienne) nicht über ein 2:2 hinaus und blieb weiter deutlich hinter den Erwartungen zurück.

In einer abwechslungsreichen Begegnung setzte sich der FC Metz gegen Olympique Marseille mit 3:1 durch. Hervé Tum brachte den 14. der vergangenen Saison mit seinem Kopfballtor früh in Führung (12.). Pegguy Luyindula (26.) glich jedoch alsbald zum 1:1 aus. OM hatte nun mehr vom Spiel und zwang Wimbée im Tor der Lothringer zu einigen Glanzparaden. Kurz vor dem Abpfiff fuhr Metz zwei perfekte Kontor, die Borbiconi (89.) und erneut Hervé Tum (90.) eiskalt vollstreckten und so für die erste große Überraschung der Saison sorgten.

Die Krise bei Paris St. Germain hält nach dem mageren 2:2 gegen AS St. Etienne an. In den ersten 45 Minuten wurden die knapp 42.000 Zuschauer nicht gerade verwöhnt, was sich aber im zweiten Durchgang bessern sollte. Frédéric Piquionne (64.) markierte die 1:0-Führung für die Gäste, die der portugiesische EM-Teilnehmer Pedro Pauleta sieben Minuten später per Elfer ausglich. Nun begann die stärkste Phase der Hauptstädter, in der Ogbeche (74.) die Führung erzielte. Eine Unachtsamkeit im Deckungsverbund zwei Minuten vor dem Schlusspfiff nutzte wieder Frédéric Piquionne zum gerechten Remis.

Eine spannende Partie lieferten sich der Tabellenführer des 3. Spieltages, RC Lens und der AS Monaco. Der von Inter Mailand verpflichtete Mohamed Kallon (9.) erzielte seinen ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber und gleichzeitig das 1:0 der Monegassen. In der ersten halben Stunde war Monaco tonangebend. Lens kam dann immer besser ins Spiel und glich durch Nicolas Gillet (42.) kurz vor der Pause aus. In den zweiten 45. Minuten hatten beide Teams den entscheidenden Treffer auf dem Schlappen, brachten den Ball aber nicht mehr im Kasten unter.

80 Minuten sah es so aus, als ob O.G.C. Nizza den ersten Saisonsieg feiern könnte. Das Team von Gernot Rohr zeigte sich gegenüber der Vorwoche stark verbessert und ging gegen den SC Bastia durch Sébastian Roudet bereits nach fünf Minuten in Front. Eine Viertelstunde vor dem Ende begann Nizza zu schwimmen. Bastias Frédéric Née traf sowohl die Latte als auch den Pfosten, aber nicht das Tor. Erst der eingewechselte Tony Vairelles zielte genauer und traf neun Minuten vor dem Ende zum 1:1.