Agali sicherte Nizza den Klassenerhalt

Sein Treffer bedeutete den Klassenerhalt: Victor Agali
Während an der Cote D’Azur nach dem 1:0 gegen Auxerre ausgelassen Freude herrschte, war die Stimmung in Nantes nach den 0:1 in Sochaux auf dem Tiefpunkt. Der Meister von 2001 rutschte zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Abstiegsrang und war am kommenden letzten Spieltag auf fremde Hilfe angewiesen, um den Sturz in die Zweitklassigkeit zu verhindern. Nach dem 19. Saisonremis spazierte ein weiterer Traditionsklub bedrohlich nahe am Abgrund: Girondins Bordeaux.

Da AJ Auxerres Trainer Guy Roux zugunsten des Pokalfinals, um so in den UEFA-Cup einziehen zu können, auf einige Stammkräfte verzichtete, hatte es O.G.C. Nizza mit einer B-Mannschaft zu tun. Das Team von der Cote D’Azur nutzte die Gunst der Stunde in Person des Ex-Schalkers Victor Agali, der den entscheidenden Treffer zum Klassenerhalt in der 29. Minute markierte. Damit ging für Nizza eine turbulente Saison, dank eines starken Schlussspurts (2/1/0) doch noch glimpflich zu Ende.

Ebenfalls auf ein gutes Ende hofften weiter die Kicker des FC Nantes um Coach Serge Le Dizet. Nach dem 0:1 beim FC Sochaux rutschte das seit 1963/64 ununterbrochen in der Ligue 1 spielende Team auf den vorletzten Tabellenrang. Für Nantes lief in dieser Begegnung überhaupt nichts nach Plan. Erst legte sich der debütierende Keeper Alexis Thebaux die Kugel selbst ins Netz (11.), und dann konnte der letzte Meister vor der Lyon-Ära eine 22-minütige Überzahl nicht in Tore ummünzen. Als dann auch noch Milos Dimitrijevic (81.) den Platz verlassen musste, war das Spiel entschieden. Nur bei einem eigenen Dreier (gegen Metz) und gleichzeitiger Schützenhilfe auf den anderen Plätzen ware für Nantes am letzten Spieltag noch die Klasse zu halten.

Etwas besser stellte sich die Lage bei Girondins Bordeaux dar. Nach dem 19. Remis benötigte das Team von Michel Pavon im letzten Spiel mindestens einen Zähler, um sicher in der Ligue 1 zu verweilen. Dabei hätte man gegen den AS Monaco schon den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen können, denn bis zur 90. Minute führte Bordeaux nach einem Treffer von Marouane Chamakh mit 1:0 (79.). Aber nach einer Unachtsamkeit markierte Sébastian Squillaci den Ausgleich, was Bordeaux weiter zittern ließ und Monaco die Chance auf die direkte CL-Teilnahme sicherte.

Weiter in Richtung Europa marschierte Stade Rennes nach einem ungefährdeten 4:0-Erfolg gegen Racing Straßburg. In einer sehr einseitigen Partie erzielten Maoulida (43.), Didot (59.), Frei (61.) und Källstrom (86.) die Treffer für die Hausherren. Während es für Straßburg vor dem Abschlussspiel um nichts mehr ging, benötigte Rennes noch mindestens einen Punkt, um im UEFA-Pokal dabei zu sein.

Ligue 1
- 37. Spieltag

Samstag, 21.05.2005
1:014'
2:137'
3:157'
Zuschauer: 5700 · Schiedsrichter: Hervé Piccirillo
1:079'
1:190'
Zuschauer: 24200 · Schiedsrichter: Laurent Duhamel ( Rouen )
0:111'
0:271'
Zuschauer: 16900 · Schiedsrichter: Thierry Auriac
0:155'
Zuschauer: 57000 · Schiedsrichter: Claude Colombo
2:027'
Zuschauer: 23900 · Schiedsrichter: Bruno Coue
Zuschauer: 15800 · Schiedsrichter: Stéphane Lannoy ( Sailly sur La Lys )
1:043'
2:059'
3:061'
Zuschauer: 28100 · Schiedsrichter: Pascal Garibian
2:075'
Zuschauer: 34900 · Schiedsrichter: Stéphane Moulin
Thebaux (ET)
1:011'
Zuschauer: 18600 · Schiedsrichter: Patrick Lhermitte
1:037'
2:058'
2:171'
2:280'
2:383'
Zuschauer: 19000 · Schiedsrichter: Philippe Malige

Daran sind nur die Schiedsrichter schuld, da bin ich ganz selbstkritisch.

— Markus Osthoff