Oben und unten weiter spannend

Alle vier Anwärter auf den Meistertitel fuhren am 17. Spieltag Siege ein, der Titelkampf blieb weiter spannend. Potsdam schlug Jena, Duisburg siegte gegen Essen-Schönebeck und Wolfsburg und Frankfurt schickten Leipzig und Leverkusen in arge Abstiegsnöte. Hamburg und Freiburg trennten sich Unentschieden, ohne Sieger blieb auch das Duell zwischen München und Bad Neuenahr.

Auf Grund der Champions-League-Teilnahme des 1. FFC Turbine Potsdam wurde die Begegnung des Tabellenführers mit dem FF USV Jena um einige Tage vorgezogen. Die „Torbienen“ ließen sich weder davon, noch von der frühen Führung des Gegners (Arnold, 15.) beirren. Kerschowski sorgte für den direkten Ausgleich (16.), Anonma (50.) und Göransson (85.) drehten die Partie in der zweiten Halbzeit. Damit war klar, dass die Potsdamerinnen Rang eins halten würden, doch die Konkurrenz blieb ihnen auf den Fersen. Auf Platz zwei folgte mit einem Punkt Abstand weiter der VfL Wolfsburg. Die „Wölfe“ setzten sich mit 9:2 deutlich gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig durch, gerieten jedoch zunächst in Rückstand (Lübcke, 1.). Dann drehte der VfL allerdings auf und kam innerhalb von nur sieben Minuten zu vier Treffern (Goeßling, 10., Pohlers, 11., 17., Jakabfi, 14.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf die Leipzigerin Freitag zum 1:5 ins eigene Netz. In der zweiten Halbzeit machte Wolfsburg da weiter, wo es aufgehört hatte und schraubte das Ergebnis durch Jakabfi (60.) und Pohlers (62., 69.) weiter in die Höhe. Hermann erzielte zwar einen zweiten Ehrentreffer (73.), doch Pohlers traf nur wenige Minuten später zum fünften Mal (79.) und stellte den Sieben-Tore-Abstand wieder her. Wieder nur einen Punkt hinter den Niedersachsen lag weiter der FCR 2001 Duisburg. Auch die Elf von Marco Ketalaer gab sich keine Blöße und schlug die SG Essen-Schönebeck deutlich mit 4:0. Islacker eröffnete den Torreigen früh (5.), Cengiz legte in Halbzeit eins nach (31.). Nationalspielerin Laudehr, die nach viermonatiger Verletzungspause ihr Comeback über die volle Spielzeit gab, krönte ihre Rückkehr mit zwei Treffern nach dem Seitenwechsel (71., 87.).

Ebenfalls in der Champions League aktiv und deswegen früher dran war der 1. FFC Frankfurt. Auch der Rekordmeister ließ sich davon nicht stören und schlug Bayer Leverkusen. Nach dem FFC-Führungstreffer durch Smisek (19.), bäumte sich das Schlusslicht kurz auf und kam dank des Treffers von Schwab zum Ausgleich (30.). Doch erneut Smisek (37.) und Landström (43.), brachten Frankfurt noch vor dem Seitenwechsel endgültig auf Kurs. Bartusiak traf in einer weniger torreichen zweiten Halbzeit zum 4:1 (58.) und auch die Mainstädterinnen blieben mit vier Punkten Abstand auf Potsdam in Schlagdistanz zum Spitzenreiter. Für Leipzig, das weiter sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer hatte, und Leverkusen, das derer sieben benötigte, um mit Jena auf Rang zehn gleichzuziehen, gab es fünf Spieltage vor Ende der Saison nur noch wenig Hoffnung. Entgegen kam den Schlusslichtern dennoch die Niederlage Jenas und die jeweiligen Unentschieden des Hamburger SV und des SC Bad Neuenahr. Die Hanseaten trennten sich in einem ausgeglichenen, temporeichen Spiel mit 1:1 vom SC Freiburg. Makanza hatte den Aufsteiger in Front geschossen (19.), Schubert glich noch in der ersten Halbzeit für den HSV aus (44.). Hart umkämpft und ausgeglichen war auch die Partie zwischen Bad Neuenahr und dem FC Bayern München. Doch es wollten keine Tore fallen und so endete die Begegnung in einem gerechten 0:0.