Meister startete mit Remis

Gleich am ersten Spieltag der neuen Saison mussten die vier Bestplatzierten der vergangenen Runde gegeneinander ran. Meister Sturm Graz kam dabei zu einem 1:1 bei der SV Ried, während RB Salzburg die Austria mit einem Doppelschlag nach einer guten Stunde mit 2:0 bezwang. Aufsteiger FC Admira unterlag im “Geisterspiel“ Rapid Wien mit 0:2.

Die Punkteteilung des Meisters beim Cupsieger SV Ried war schmeichelhaft. Gerade im ersten Durchgang waren die Innviertler klar überlegen. Sturm Graz konnte sich zum Pausentee bei seinem Keeper Christian Gratzei bedanken, der mit tollen Paraden gegen den freistehenden Hammerer und bei einem gefährlichen Kopfball von Nacho seinen Kasten sauber hielt. Etwas überraschend schlug der Meister zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zu. Im Anschluss an einen Eckball war der Ex-Rieder Thomas Burgstaller per Kopf zur Stelle und markierte die Führung für die Blackies. Nach einer guten Stunde sollten sich die Bemühungen der Hausherren jedoch auszahlen. Thomas Reifeltshammer nutzte einen Patzer in der Grazer Hintermannschaft und erzielte den verdienten Ausgleich (62.).

Mit einem Doppelschlag von Jakob Jantscher (64.) und dem Brasilianer Alan (66.) kam RB Salzburg im ersten Topspiel der Saison zu einem 2:0-Erfolg gegen Austria Wien. Insgesamt ging der Dreier für den Vizemeister in Ordnung. Die Hausherren stellten bei sommerlichen Temperaturen die deutlich frischere Mannschaft und ließen bereits im ersten Durchgang einige gute Möglichkeiten aus. Zudem wurde den Mozartstädter ein Treffer des Ex-Bremers Pasanen auf Grund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Die Austria enttäuschte auf der ganzen Linie. Die einzig gute Möglichkeit für die Gäste vergab Nacer Barazite in der Nachspielzeit.

Die Partie von Rapid Wien gegen Aufsteiger FC Admira fand vor leeren Rängen statt. Grund waren schwere Ausscheitungen im vorletzten Spiel der vergangenen Saison gegen Austria Wien. Rapids neuer Coach Peter Schöttel zeigte sich nach dem 2:0-Erfolg erleichtert: "Geisterspiel geht gar nicht. Nie wieder. Fußball ohne Zuschauer und Emotionen macht keinen Spaß." Die Treffer in einer emotionslosen Partie erzielten der Albaner Hamdi Salihi (67.) Sekunden nach seiner Einwechselung und Adthe Nuhiu in der Nachspielzeit.