Grazer Fehlstart perfekt

Hielt mit tollen Paraden den Punkt fest: Thomas Gebauer
Meister Sturm Graz kassierte beim SV Kapfenberg ein 0:3 und rutschte damit an das Ende der Tabelle. Ebenfalls zu einem 3:0 kam Aufsteiger FC Admira und feierte damit seinen ersten Erfolg im Oberhaus. Die anderen drei Partien endeten torlos.

Sturm Graz unterlag im Steirer Derby beim SV Kapfenberg mit 0:3 und zierte damit zunächst das Tabellenende der österreichischen Bundesliga. In der Meistersaison gelangen den Foda-Mannen noch vier Zu-Null-Siege gegen den Tabellenachten der vergangenen Runde. Doch von einem Dreier war der Meister an diesem Spieltag weit entfernt. Danijel Micic (44.), Markus Felfernig (67.) und Michal Ordos (90.) machten mit ihren Treffern den ersten Heimsieg gegen Sturm seit 1958 perfekt. Lediglich nach dem 0:2 wachte der Meister kurz auf, aber der Kapfenberger Keeper Raphael Wolf hielt seinen Kasten sauber.

Der erste Dreier des Aufsteigers FC Admira stand bereits zur Pause fest. Benjamin Sulimani (11.), Patrik Jezek (29.) und Rene Seebacher (32.) schossen einen auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Sieg heraus. Für Dietmar Kühbauer war es der 30. Sieg als Admira-Coach. Gerade im ersten Durchgang bekamen die Gäste kein Bein auf den Boden. Erst nach einem Doppelwechsel zur Halbzeit bekam das Spiel des SC Wiener Neustadt mehr Struktur, aber eine wesentliche Verbesserung war dennoch nicht zu erkennen. Der Aufsteiger war weiterhin das bessere Team und hatte auch die klareren Torchancen.

Zumindest einen Teilerfolg konnte die SV Ried bei Rapid Wien feiern. Zwar gelang auch diesmal kein Sieg, aber zumindest blieben die Gäste ohne Gegentreffer. Dies gelang in den vorherigen 29 Versuchen lediglich einmal (21/8/0 für Rapid). Das die Gäste nicht mit einer weiteren Niederlage im Gepäck das Hanappi-Stadion verließen, lag in erster Linie an den tollen Paraden des deutschen Schlussmanns Thomas Gebauer. Rapid blieb trotz der Nullnummer Spitzenreiter, da auch RB Salzburg, daheim gegen den SV Mattersburg, nicht über ein Remis hinauskam.

Wir haben genügend Potenz für die Bundesliga.

— Steffen Baumgart