Sturm auswärts weiter gerngesehener Gast

Mit Licht und Schatten: Rapid-Spielmacher Steffen Hofmann
Auch am 25. Spieltag gelang dem amtierenden Meister kein Auswärtssieg. Beim Aufsteiger FC Admira verloren die Blackies mit 0:2. Nur Schlusslicht SV Kapfenberg generierte auswärts weniger Punkte (vier) als der Meister (sechs). Das akut abstiegsgefährdete Team von Thomas von Heesen unterlag Klassenprimus RB Salzburg mit 0:1. Da die beiden Wiener Klubs nicht über eine Punkteteilung hinaus kamen, übernahmen die Mozartstädter die alleinige Tabellenführung.

„Die Mannschaft hat momentan nicht die nötige Sicherheit, sie kann besser spielen.“ So lautete das Fazit von Sturm Graz-Coach Franco Foda nach dem 0:2 beim FC Admira. Bestes Beispiel für die Verunsicherung seines Teams war der verschossene Elfmeter von Imre Szabics (20.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber durch den Treffer von Daniel Toth (15.) mit 1:0. Der schwach geschossene Strafstoß stellte für Admira-Keeper Patrick Tischler keine Herausforderung dar. Wie es besser geht zeigte kurz vor dem Seitenwechsel Rene Schicker auf der anderen Seite. In seinem erst sechsten Saisoneinsatz übernahm er Verantwortung und traf vom Punkt sicher zum 2:0-Endstand (43.).

Zu einem knappen und etwas glücklichen 1:0-Arbeitssieg kam RB Salzburg beim SV Kapfenberg. Die Begegnung Letzter gegen Erster bot den gut 4.000 Zuschauern nur wenig Erbauliches. Über weite Strecken plätscherte das Spiel so vor sich hin. Lediglich in der Anfangsphase wussten die Gäste zu gefallen und erspielten sich, neben einem nicht gegebenen Abseitstor, einige weitere Chancen. Danach passte sich auch der Favorit den eher mäßigen Platzverhältnissen an. Zudem stand die Defensive der von Heesen-Truppe gut. Eine verunglückte Flanke von Jakob Jantscher senkte sich dann in der 75. Minute zum einzigen Treffer der Partie in die Maschen. Während die Gäste die Tabellenführung behaupteten, betrug der Abstand von Kapfenberg auf das rettende Ufer satte zehn Zähler.

Kurz nach dem Wiederanpfiff vertändelte Steffen Hofmann im eigenen Sechzehner den Ball. Beim Versuch seinen Fehler wieder gut zu machen brachte der Rapid-Spielmacher Alois Höller auch noch zu Fall, so dass der Unparteiische Manfred Schüttengruber zu Recht auf Strafstoß für den SV Mattersburg entschied. Patrick Bürger netzte zur überraschenden Führung für die Gäste ein (49.). Sieben Minuten vor dem Ende bügelte Hofmann seine Fehler aber selbst wieder aus. Von der Strafraumgrenze traf der Deutsche zum 1:1. Rapid lag nun, wie auch die Austria (0:0 bei der Wiener Neustadt), zwei Zähler hinter Salzburg.

Ist das Steno oder Pfälzisch?

— Andreas Reinke, 1. FC Kaiserslautern, zu einem Journalisten