Herbstmeister mit Fehlstart ins Frühjahr

Sein Anschlusstreffer fiel zu spät: Stephan Auer
Nach der 0:2-Niederlage bei der Austria am vergangenen Spieltag, setzte es für Herbstmeister SV Ried nun im zweiten Spiel des neuen Jahres eine 1:4-Schlappe beim SV Mattersburg. Während Ried auf Rang drei zurückfiel, stockten die Burgenländer den Vorsprung auf Schlusslicht Kapfenberg (Partie wurde abgesagt) auf zehn Zähler auf. Das Wiener Stadtderby endete ebenso torlos, wie die Partie Salzburg gegen Sturm Graz.

Vier Gegentreffer in einer Bundesligapartie hatte es in der Amtszeit von Ried-Trainer Paul Gludovatz (seit dem 10.07.2008 im Amt) noch nie gegeben. Entsprechend bedient gab der Übungsleiter nach der Partie zu Protokoll: „Vier Gegentreffer für einen, der gerne zumacht, das ist nicht mein Fall. Der Start ins Frühjahr ist eindeutig missglückt.“ Über die gesamte Spielzeit tat sich der Herbstmeister schwer in die Zweikämpfe zu kommen. Mattersburg hingegen, diesmal wieder mit Antreiber Ilco Naumoski, nahm den Kampf an und konnte sich am Ende über drei verdiente Punkte freuen.

Für Aufsteiger FC Admira ging derweil die Abwärtsspirale weiter. Die 1:2-Pleite beim FC Wacker Innsbruck war bereits die dritte Niederlage am Stück. Insgesamt waren die Kühbauer-Mannen nun schon seit acht Spielen ohne dreifachen Punktgewinn. Vor sieben Spieltagen verblüffte der Aufsteiger noch mit Rang Eins. Daniel Schütz (13.) und Miran Burgic (80.) erzielten die Tore für die Hausherren. Der Anschlusstreffer von Stephan Auer drei Minuten vor dem Abpfiff kam zu spät, um noch einen Zähler zu retten.

Im 300. Wiener Stadtderby zwischen Rapid und Austria Wien gab es keinen Treffer. Einen Rekord gab es dennoch zu vermelden. Die 30.000 Besucher waren der absolute Topwert in dieser Saison. Ebenfalls torlos endete die Partie der punktgleichen Verfolger aus Salzburg und Graz. Während sich die Mozartstädter nach dem 0:4 (Metalist Kharkov) unter der Woche in der Europaliga wieder gefestigter zeigten, wartete der amtierende Meister nun seit knapp 10 Jahren auf einen Dreier in Salzburg.

Gegen Haaland ist kein Kraut gewachsen. Jedenfalls kein Kraut aus Wehen oder Wiesbaden.

— Reporter Wolff Fuß im Pokalspiel SV Wehen Wiesbaden - Borussia Dortmund (0:3) mit drei Toren von Erling Haaland.