Kapfenberg kaum noch zu retten

Schoss seinen Ex-Klub tiefer in den Abstiegssumpf: Deni Alar
Alle Heimteams des 26. Spieltags sicherten sich die optimale Punktzahl. RB Salzburg behauptete Rang eins mit einem 2:1 gegen den SC Wiener Neustadt. Während die Austria durch eine verdiente 0:2-Niederlage beim SV Mattersburg im Meisterschaftsrennen zurück fiel, blieb Stadtrivale Rapid, mit einem klaren 3:0 gegen Schlusslicht Kapfenberg, dran. Für die von Heesen-Truppe rückte der Klassenverbleib bei mittlerweile elf Punkten Rückstand in weite Ferne. In Ried einigten sich alle Beteiligten auf eine vorzeitige Vertragsauslösung von Erfolgscoach Paul Gludovatz.

Lange konnte Rapid Wien kein Kapital aus der optischen Feldüberlegenheit schlagen. Gegen Schlusslicht Kapfenberg tat sich das Schöttel-Team lange schwer. Erst als Deni Alar mit dem Pausenpfiff zum 1:0 traf war der Bann gebrochen. Nach einer Stunde legte der Ex-Kapfenberger (14 Treffer in der letzten Saison) zum 2:0 nach. Der eingewechselte Rene Gartler stockte das Ergebnis in der Nachspielzeit auf 3:0 auf. Rapid hielt durch den Arbeitssieg den Zwei-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg.

Der SV Mattersburg feierte mit dem 2:0 gegen Austria Wien bereits den vierten Rückrundensieg. In der Hinrunde gelangen den Burgenländern lediglich drei. Damit rückte der Klassenverbleib bei nunmehr 13 Zählern Vorsprung auf Schlusslicht Kapfenberg immer näher. Der Dreier gegen die Violetten ging absolut in Ordnung. Ilco Naumoski nutzte einen schweren Abwehrfehler früh zum 1:0 (16.). Die Vastic-Truppe enttäuschte gerade im ersten Durchgang (ohne wirkliche Torchance) auf der ganzen Linie und hatte bei einem Lattentreffer von Seidl Glück, dass es beim 0:1-Halbzeitrückstand blieb. Als Georg Margreitter dann auch noch Gelb-Rot sah (70.). war der letzte Widerstand gebrochen. Michael Mörz köpfte wenig später zum 2:0-Endstand ein (74.).

Die SV Ried und Trainer Paul Gludovatz beendeten überraschend ihre Zusammenarbeit. Kurz nachdem Sturm Graz auf einer Pressekonferenz Gludovatz als neuen Sportdirektor für die Saison 2012/13 vorstellte, einigten sich die Würdenträger der SV Ried und der Erfolgscoach auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung. Auf der Trainerbank nahmen ab sofort die bisherigen Assistenten Gerhard Schweitzer und Michael Angerschmid platz und feierten zum Debüt gleich einen 2:1-Erfolg gegen den FC Admira. „Ich bin sehr dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir miteinander arbeiten durften“, gab SVR-Präsident Johann Willminger zu Protokoll. „Immerhin war die Ära von Paul Gludovatz die erfolgreichste in der Geschichte unseres Vereins.

Bundesliga
- 26. Spieltag

Dienstag, 20.03.2012
1:016'
2:074'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )
Mittwoch, 21.03.2012
1:018'
2:021'
2:151'
Red Bull Arena ( Wals-Siezenheim) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer
1:027'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Harald Lechner ( Wien )
1:045'
2:060'
3:090'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 13200 · Schiedsrichter: Markus Hameter
1:023'
1:141'
2:146'
Keine Sorgen Arena (Ried) · Zuschauer: 3400 · Schiedsrichter: Alexander Harkam ( Graz )

Wenn das so weiter geht, steigen wir ab.

— Michael Henke als Co-Trainer von Bayern München nach einer Niederlage in Cottbus