Rückschlag für Salzburg

Sein Treffer reichte in Salzburg zu drei Punkten: Ilco Naumoski
Nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage und der Aussicht auf Rang eins (ein Nachholspiel), setzte es nun für RB Salzburg eine schmerzhafte 0:1-Heimpleite gegen Mattersburg. Die Burgenländer bestätigten damit auch bei den Mozartstädtern ihren Aufwärtstrend und verließen nach 13 Spieltagen in Folge den vorletzten Rang. Rapid stützte die SV Ried weiter in die Krise, während sich die deutschen Trainer von Heesen und Foda im direkten Duell mit einer Nullnummer zufrieden geben mussten.

Ein desolate Vorstellung lieferten die Mannen von Salzburg-Coach Ricardo Moniz im Heimspiel gegen den SV Mattersburg ab. Ilco Naumoski traf bereits nach acht Minuten, im Anschluss an einen Eckball, mit dem Kopf zum einzigen Treffer der Partie. Über die gesamte Spielzeit agierten die Hausherren viel zu umständlich und versuchten es oft durch die Mitte, wo die Gäste jedoch sicher standen nicht viel zuließen. Wenn Gefahr von den Hausherren ausging, dann fast nur nach Standardsituationen. Als der Burgenländer Stefan Ilsanker eine Viertelstunde vor dem Abpfiff die Gelb-Rote Karte sah, gelang den Gastgebern in Überzahl auch mehr aus dem Spiel heraus. Jonathan Soriano ließ kurz vor Schluss zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich ungenutzt und auch Jakob Jantscher konnte den Schlussmann der Mattersburger mit einem guten Kopfball nicht bezwingen.

Für die SV Ried gab es im Jahr 2012 weiterhin keine Punkte zu verzeichnen. Trotz Überzahl (Rot für Christopher Trimmel, 42.) verlor der Herbstmeister auch das vierte Spiel im neuen Jahr. Gastgeber Rapid Wien knüpfte zunächst an die uninspirierten Auftritte der vergangenen Partien an und blieb zumeist harmlos. Da auch Ried nicht viel zum Spiel beitrug, sahen die knapp 16.000 Zuschauer eine eher mäßige erste Hälfte. Erst kurz vor dem Platzverweis ergaben sich durch Nuhiu (38.) und Burgstaller (41.) erste Rapid-Chancen. Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff köpfte Harald Pichler einen Eckball Richtung Tor. Maximilian Karner wollte die Situation noch entschärfen, bugsierte das Leder aber letztendlich selbst ins Tor. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich, für die über eine Halbzeit lang in Überzahl agierenden Innviertler, vergab der Spanier Guillem, als er aus vier Metern das Tor verfehlte.

Das steirische Derby zwischen den beiden deutschen Übungsleitern Thomas von Heesen und Franco Foda fand bei sehr schlechten Bodenbedingungen keinen Sieger. Sturm Graz hatte deutlich mehr vom Spiel und die klar besseren Chancen, traf aber, wie Gastgeber SV Kapfenberg, einfach nicht ins Tor. Für beide Seiten war diese torlose Punkteteilung eigentlich zu wenig. Kapfenberg trennten immer noch zehn Zähler bis zum rettenden Ufer und der Abstand auf Spitzenreiter Rapid vergrößerte sich für Fodas Grazer auf fünf Punkte.

Bundesliga
- 23. Spieltag

Samstag, 03.03.2012
1:051'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 16200 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )
0:168'
Tivoli-Neu (Innsbruck) · Zuschauer: 6200 · Schiedsrichter: Oliver Drachta ( Linz )
Red Bull Arena ( Wals-Siezenheim) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Alexander Harkam ( Graz )
1:055'
2:090'
Trenkwalder Arena (Maria Enzersdorf) · Zuschauer: 2000 · Schiedsrichter: Harald Lechner ( Wien )
Sonntag, 04.03.2012

Ich tippe eine Eins, also für Köln, weil ich ja nicht mitspielen kann.

— Jimmy Hartwig, HSV, vor dem Gastspiel beim 1. FC Köln im WDR-Fernsehen.