Absolute Torarmut

Der neue Übungsleiter beim SV Kapfenberg: Thomas von Heesen
Seit Einführung der Meisterschaft mit zehn Teams hatte es keinen Spieltag gegeben, an dem nur drei Treffer erzielt wurden. Lediglich der FC Wacker Innsbruck konnte dreifach punkten. Alle anderen Spiele endeten remis, so dass sich am punktgleichen Führungsquartett nichts änderte.

Einziger Gewinner des 17. Spieltags war der FC Wacker Innsbruck, der den amtierenden Meister mit 1:0 bezwang. Sturm Graz blieb damit die gesamte Hinrunde ohne jeden Auswärtssieg. Lediglich drei Unentschieden standen auf der Habenseite des Champions. Zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison waren die Steirer noch das auswärtsstärkste Team der Liga mit 17 Zählern. In einer sehr schwachen Partie, gerade im ersten Durchgang, reichte der Kopfballtreffer von Christopher Wernitznig in der 61. Minute für den vierten Saisonsieg der Tiroler.

Die anderen beiden Treffer dieser Runde bekamen die knapp 2.000 Zuschauer im Spitzenspiel zwischen dem FC Admira und der SV Ried zu sehen. Bereits nach sechs Minute parierte Ried-Keeper Thomas Gebauer aus kurzer Distanz einen Schachner-Schuss. Sein Rettungsversuch landete jedoch genau bei Philipp Hosiner, der zur Führung für die Gastgeber abstaubte. Nur wenig später ließ Issiaka Ouedraogo die Möglichkeit zum 2:0 aus. Die Gäste brauchten einige Zeit, um sich auf die forschen Angriffsversuche der Hausherren einzustellen. Da dies gelang, verflachte die Partie mit zunehmender Spieldauer. Im zweiten Abschnitt, der von beiden Seiten wieder etwas engagierter angegangen wurde, markierte Thomas Reifeltshammer den letztlich verdienten 1:1-Ausgleich (62.).

Unter der Woche präsentierte der SV Kapfenberg einen neuen Übungsleiter. Mit Thomas von Heesen übernahm ein alter Bekannter aus der deutschen Bundesliga das Ruder beim aktuellen Schlusslicht. Nach neun Gegentreffern aus den letzten beiden Spielen konnte sich der neue Coach zumindest über einen Teilerfolg gegen Rapid Wien freuen. Die Gäste waren das klar bessere Team, aber am Ende stand auf beiden Seiten die Null.

Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da.

— Hans Meyer