Erster Saisonsieg des Meisters

Sturm Graz kam gegen Rapid Wien durch einen Last-Minute-Treffer von Haris Bukva zu einem insgesamt verdienten, wenn auch glücklichen 1:0-Erfolg und verließ damit wieder das Tabellenende der österreichischen Bundesliga. Von der Niederlage des Rekordmeisters profitierte RB Salzburg. Das Team von Ricardo Moniz setzte sich mit 3:1 bei der SV Ried durch und übernahm mit drei Zählern Vorsprung Rang eins. Austria Wien kam zu einem 5:0-Kantersieg gegen Kapfenberg.

Der amtierende Meister, Sturm Graz, präsentierte sich im vierten Saisonspiel deutlich verbessert und fuhr am Ende einen verdienten Dreier gegen Rapid Wien ein. Franco Foda krempelte sein Team auf drei Positionen um. Dabei entpuppte sich der erst am Montag letzter Woche verpflichtete Jürgen Säumel als Glücksgriff. Der Rückkehrer übernahm gleich das Kommando und leitete einige gute Aktionen der Hausherren ein. Rapid enttäuschte komplett und blieb einiges seiner Klasse schuldig. Beinahe hatte auch diese mäßige Leistung des Rekordmeisters noch zu einem Zähler gereicht, aber bei einem 20-Meter-Schuss von Haris Bukva in der Nachspielzeit reagierte Keeper Helger Payer zu spät und konnte das Leder nicht mehr um den Pfosten lenken.

Die Begegnung zwischen der SV Ried und RB Salzburg hatte es gerade in der Anfangsphase in sich. Bereits vor dem 1:0 durch den Brasilianer Leonardo (7.) gab es auf beiden Seiten schon jeweils zwei gute Möglichkeiten zu verzeichnen. Nur 60 Sekunden später stand es 2:0. Einen Rückpass von Maximilian Karner wollte der Rieder Schlussmann Thomas Gebauer stoppen, aber anstatt die Laufrichtung des Balles zu unterbrechen, ließ er das Leder durchlaufen. Mit einem Distanzschuss brachte Florian Mader seine Farben aber zeitnah wieder heran (14.). In der Folgezeit erhöhte Ried das Tempo, aber der entscheidende Treffer fiel wieder auf der anderen Seite. Alan, der im zweiten Durchgang noch mit Gelb-Rot bedacht wurde (59.), erzielte den entscheidenden Treffer noch vor der Halbzeit (31.).

Nach mäßigem Start feierte Austria Wien am Ende noch einen 5:0-Kantersieg gegen den SV Kapfenberg. Umjubelter Akteur in den Reihen der Violetten war Roland Linz, der nach dem Führungstreffer durch Tomas Jun (36.) noch einen Viererpack schnürte (42., 68., Elfmeter, 74 und 90.). Bei besserer Chancenverwertung hätte der Erfolg auch noch höher ausfallen können. Die Austria verbesserte sich um fünf Ränge und war nun Zweiter.