Paukenschlag im Pappelstadion

Rettete der Austria in der Nachspielzeit einen Zähler: Zlatko Junuzovic
Die Sorgenfalten in der Salzburger Führungsetage dürften nach dem 0:3 beim SV Mattersburg größer geworden sein. Die Burgenländer konnten sich dieser Saison bis dato noch überhaupt nicht über einen Heimsieg freuen. Während Austria Wien in der Schlussminute noch einen Punkt rettete, sorgte der Last-Minute-Treffer von Darko Bodul für drei Grazer Zähler.

Einen auf Grund der zweiten Halbzeit verdienten 3:0-Erfolg, gegen Meisterschaftsfavorit RB Salzburg, fuhr der SV Mattersburg im heimischen Pappelstadion ein. Während die Gäste in der ersten Halbzeit dem Führungstreffer u.a. durch einen Lattentreffer von Cziommer näher kamen, enttäuschten die Mozartstädter im zweiten Durchgang auf ganzer Linie. Bereits vor dem 1:0 durch Ilco Naumoski (67.) ließen die Burgenländer einige gute Möglichkeiten aus. Zudem erkannte Schiedsrichter Thomas Einwaller einen Treffer von Malic wegen Abseits nicht an. Die anderen beiden Treffer erzielten Patrick Bürger (85.) und Michael Mörz (88.) in den letzen Minuten. RB Salzburg blieb damit zum sechsten Mal am Stück ohne dreifachen Punktgewinn, während sich Mattersburg über den zweiten Saison- und ersten Heimsieg freute.

Keinen einzigen Torschuss gab Austria Wien in der ersten Hälfte der Partie gegen den FC Wacker Innsbruck ab. Die Gäste stellten das deutlich aktivere Team und schossen durch Treffer von Peter Hackmair (14.) und Daniel Schütz (30.) einen 2:0-Halbzeitvorsprung heraus. Nach dem Wechsel gingen die Violetten dann jedoch ambitionierter zu Werke. Die Pausenpredigt von Karl Daxbacher fruchtete. Es wurden zahlreiche Chancen erspielt, von denen Michael Lindl eine mit einem Schuss ins lange Eck zum Anschlusstreffer nutzte (54.). In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst vergab Barazite vom Punkt den möglichen Ausgleich (91). Dann traf Junuzovic doch noch zum 2:2 (93.), ehe Muhammed Ildiz auf der anderen Seite wieder den Dreier auf dem Fuß hatte, aber an der Latte scheiterte (95.).

Zumindest auf seine Heimstärke konnte sich der amtierende Meister Sturm Graz in dieser Saison verlassen, auch wenn der knappe 1:0-Sieg gegen den SV Kapfenberg erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit fiel. Ein Darko Bodul-Schuss wurde noch abgefälscht und landete dann unhaltbar zur Entscheidung in den Maschen. Der Dreier ging, wenn auch sehr glücklich, insgesamt in Ordnung. Der Meister blieb Sechster und Kapfenberg am Ende der Tabelle.

Ich mach mir hier bei Werder vor Andreas Herzog nicht in die Hose.

— Mario Basler zum bevorstehenden Wechsel des Österreichers Andreas Herzog nach Bremen.