Fünftes 0:0 aus den letzten sechs Spielen

Sein Treffer reichte: Dusan Svento
Nun bereits zu dritten Mal in dieser Saison brachten die Akteure der österreichischen Bundesliga nur drei Treffer zustande. Einen gehörigen Anteil an der Torarmut hatten derzeit die Spiele von Tabellenführer Rapid Wien. Zum fünften Mal in den letzten sechs Partien fielen in Spielen mit Rapid-Beteiligung keine Treffer. Schlusslicht SV Kapfenberg kam überraschend bei Austria Wien zum ersten Auswärtssieg der Saison.

Eine über weite Strecken dürftige Partie bekamen die knapp 14.300 Zuschauer in der UPC-Arena zwischen Meister Sturm Graz und Tabellenführer Rapid Wien zu sehen. Am Ende blieben beide Teams im Jahr 2012 weiter ohne Gegentreffer. Während es für die "Blackies" die zweite Nullnummer am Stück war, musste sich Rapid bereits zum dritten Mal in Folge und zum fünften Mal aus den letzten sechs Spielen mit einem 0:0 zufrieden sein.

Ried-Coach Paul Gludovatz stellte sein Team nach dem jüngsten 1:4 beim SV Mattersburg gegen RB Salzburg gleich auf fünf Positionen um. Die Gäste erwischten dennoch den besseren Start und verpassten durch Maierhofer (9.) eine mögliche frühe Führung. Auf sehr schwierigem Geläuf, zudem kam in Durchgang zwei heftiger Schneefall dazu, waren gelungene Kombinationen Mangelware. Den einzigen Treffer der Partie erzielte der Slowake Dusan Svento nach toller Vorarbeit des im Winter verpflichteten Spaniers Jonathan Soriano. Während Herbstmeister Ried zum dritten Mal in Folge verlor (nun Fünfter), verkürzte Salzburg, mit einem Spiel weniger auf dem Konto, den Abstand auf Tabellenführer Rapid auf nur noch einen Zähler.

Schlusslicht SV Kapfenberg gelang im zehnten Auswärtsspiel der erste Dreier. Bis dato hatten die von Heesen-Mannen lediglich ein mageres Pünktchen aus der Fremde entführen können. Zudem war es der erste Erfolg bei der Austria seit 57 Jahren. Die Gäste präsentierten sich im ersten Auftritt in diesem Jahr (zuvor zwei Spielabsagen) verbessert. Vier von acht Winterverpflichtungen schafften es in die erste Elf und sorgten sichtbar für neuen Schwung. Kurz nach dem Führungstreffer von Nathan (44., Elfmeter) geriet der SV Kapfenberg durch die Gelb-Rote Karte gegen Haruna Babangida in Unterzahl (45.). Die Violetten machten nach dem Seitenwechsel gehörig Druck und erspielten sich einige gute Möglichkeiten, hatten aber an diesem Tag einfach kein Glück gepachtet. Auch nicht als Schiedsrichter Thomas Gangl einen regulären Treffer von Grünwald wegen angeblicher Abseitsstellung zurückpfiff (55.).

Ich hätte schon gern einige an der Gurgel gepackt, aber die entscheidenden Hälse waren nicht da.

— Reiner Calmund nach einer 1:3-Heimpleite gegen Cottbus