Fünfter Auswärtssieg der Lila-Weißen

Prägender Akteur des Babelsberger Heimsieges: Philipp Kreuels
Mit drei Punkten gegen Stuttgart II blieb Osnabrück der Klassenprimus der 3. Liga. Dahinter tauschten Bielefeld und Münster die Plätze, Unterhaching hielt weiter Rang vier, Rostock und Karlsruhe schoben sich weiter nach oben. Heidenheim dagegen enttäuschte in Aachen und Darmstadt gewann überraschend gegen Offenbach. Babelsberg schöpfte nach einem Sieg wieder ein wenig Hoffnung, Dortmund verlor in Wiesbaden.

Das erklärte Ziel aller Ex-Zweitligisten blieb der Wiederaufstieg. Auf dem besten Weg dorthin war nach dem 16. Spieltag weiter der VfL Osnabrück, der beim VfB Stuttgart allerdings viel Glück hatte. Benyamina hatte die Schwaben in der 31. Minute in Führung geschossen und kurz vor der Halbzeit hätte Janzer gar auf 2:0 erhöhen können. Doch er scheiterte mit einem Foulelfmeter an Keeper Riemann und Osnabrück blieb im Spiel. Mit einem Doppelschlag (Nagy, 60., Manno, 65.) drehte der VfL die Partie in der zweiten Halbzeit und behauptete mit seinem fünften Auswärtsdreier die Tabellenführung. Der „frische“ Absteiger Alemannia Aachen trat dagegen weiter auf der Stelle und kam gegen den 1. FC Heidenheim nur zu einem 1:1. Die Alemannia-Führung von Leipertz (43.) glich Göhlert zwanzig Minuten vor Schluss aus, Aachen blieb auf Rang 14 stecken. Nach ebenfalls äußerst durchwachsenen Saisonstarts lagen Hansa Rostock und der Karlsruher SC nun einigermaßen in der Spur. Der KSC lag gegen den Chemnitzer FC schnell mit 2:0 vorn (Hennings, 17., Haas, 25.) und auch der Gegentreffer, nur eine Minute nach dem Tor von Haas durch den Chemnitzer Fink, hielt den Absteiger nicht davon ab, drei Punkte einzufahren. Karlsruhe machte einen Satz von Rang neun auf sechs und lag damit direkt hinter Hansa Rostock, das sich immerhin um einen Platz verbesserte. Weilandt (15.) und Plat (35.) sorgten für einen ungefährdeten Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken. Weitaus knapper ging es zwischen Preußen Münster und Rot-Weiß Erfurt zu. Das Schlusslicht zeigte sich auch nach einem 0:2-Rückstand (Kirsch, 16., Grote, 36.) kämpferisch und kam noch vor der Pause zum Anschluss (Ströhl, 38.). Preußens Topstürmer Taylor stellte mit seinem elften Saisontor in der 71. Minute den alten Abstand wieder her, wovon sich RWE trotz des erneuten Anschlusstreffers durch Engelhardt (77.) nicht mehr erholte. Damit überholte Münster Arminia Bielefeld, das beim Halleschen FC nur zu einem 2:2 kam. Nach einem Eigentor von Appiah (34.) drehten Klos (36.) und Hübner (Foulelfmeter, 41.) die Begegnung zugunsten des DSC, doch Wagefeld sicherte Halle per Elfmeter-Nachschuss einen Punkt (72.).

Halle blieb damit in unmittelbarer Nähe der Abstiegsplätze, genau wie der SV Babelsberg. Die Filmstädter gewannen gegen die Stuttgarter Kickers knapp mit 1:0, zogen damit nach Punkten mit den Schwaben und Halle gleich und konnten etwas aufatmen. Den Treffer des Tages erzielte Kreuels in der 10. Minute, eine halbe Stunde später sah der Torschütze glatt Rot, sein Team rettete die Führung aber über die Zeit. Einen Punkt hinter dem Trio Babelsberg, Halle, Kickers lag der SV Darmstadt. Die „Lilien“ hatten Kickers Offenbach zum Derby zu Gast und siegten überraschend dank eines Treffers von Behrens (45.). Damit blieb Darmstadt zwar auf einem Abstiegsplatz, hielt aber den Anschluss an das rettende Ufer. Das hätte auch Borussia Dortmund II gerne geschafft. Der BVB lag gegen den SV Wehen Wiesbaden nach einem Treffer von U 20-Nationalspieler Bittencourt auch mit 1:0 vorn (29.), dann drehte der Gegner jedoch auf. Janjic (Foulelfmeter, 43.), Ivana (50.) und Wohlfahrt (79.) trafen für die Hessen, die sich damit ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafften. Statt der Regionalliga beschäftigte sich die SpVgg Unterhaching lieber mit dem Unterhaus der höchsten deutschen Spielklasse: Mit einem glatten 3:0 über Wacker Burghausen blieb die Elf von Trainer Schromm auf Platz vier und hatte nur einen Punkt Rückstand auf Bielefeld. Nach schwacher erster Halbzeit drehte die SpVgg nach dem Seitenwechsel auf und kam durch Willsch (41.), Niederlechner (51.) und Thee (73.) zu verdienten drei Punkten.

3. Liga
- 16. Spieltag

Freitag, 02.11.2012
1:049'
3:073'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3300 · Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer
0:143'
1:170'
Voith-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 8200 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
Samstag, 03.11.2012
2:150'
3:179'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 2372 · Schiedsrichter: Martin Petersen
1:015'
2:035'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Marcel Unger
1:045'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 9600 · Schiedsrichter: Peter Sippel
0:117'
0:225'
1:226'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
1:016'
2:036'
2:138'
3:172'
Preußenstadion (Münster) · Zuschauer: 4526 · Schiedsrichter: Tobias Stieler ( Hamburg )
1:010'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam-Babelsberg) · Zuschauer: 2828 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:031'
1:160'
1:265'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 520 · Schiedsrichter: Benjamin Cortus
Appiah (ET)
1:034'
1:136'
1:241'
2:272'
Erdgas Sportpark (Halle) · Zuschauer: 6934 · Schiedsrichter: Arno Blos

Ich bin aufgesprungen und habe mir selbst die Hand geschüttelt.

— HSV-Präsident Dr. Peter Krohn nach dem ersten Tor von Kevin Keegan, dessen Sensations-Transfer er ermöglicht hatte.