Fünf noch ungeschlagen

Nach dem vierten Spieltag konnten sich noch fünf Teams ungeschlagen halten, darunter die punktgleich die Konkurrenz anführenden Kicker aus Unterhaching und Osnabrück. Das Gegenstück repräsentierten die Offenbacher Kickers, die das Feld zum vierten Mal ohne Punktgewinn räumten.

Die SpVgg Unterhaching begeisterte ihre Fans im heimischen Sportpark mit einer 4:1-Gala gegen den 1. FC Heidenheim. Der Elf von Trainer Claus Schromm gelang damit erstmals der Sprung an die Tabellenspitze. Möglich wurde die Tabellenführung nur deshalb, weil die nunmehr auf den zweiten Platz zurückgefallenen Osnabrücker sich auswärts beim Karlsruher SC mit einem 1:1-Unentschieden begnügen mussten. Im Geisterspiel - aufgrund von Fan-Krawallen in der Relegation war der KSC mit einer Zuschauersperre belegt worden - ging die Punkteteilung in Ordnung, der VfL ließ allerdings eine Elfmeterchance ungenutzt (Manno scheiterte an Orlishausen). Eine spektakuläre Wendung offenbarte Rostocks Gastspiel bei Preußen Münster. Treffer von Plat (5.) und Jordanov (18.) hatten Hansa früh eine 2:0-Führung verschafft, doch Münster gelang noch vor der Pause der Ausgleich (19., Heise/28., Kühne). In der ebenso packenden zweiten Hälfte zogen die Preußen dann auf 5:2 davon (52., Kühne/57., Schmidt/83., Taylor); Hansa traf lediglich noch zwei Mal das Torgestänge. „Das Glück haben wir heute auf unsere Seite gezwungen“, freute sich Münsters Coach Pavel Dotchev über den Erfolg und den Sprung auf Rang drei.

Der Hallesche FC, mit der einzigen Nullnummer des Spieltags (bei den Stuttgarter Kickers), Alemannia Aachen (2:1 in Saarbrücken) und Arminia Bielefeld (3:1 bei Kickers Offenbach) wahrten den Nimbus, noch ungeschlagen zu sein. Am anderen Ende der Tabelle sammelte Rot-Weiß Erfurt ein Stückchen Zuversicht ein. Das 1:1-Remis gegen VfB Stuttgart II bedeutete den ersten Punkterfolg der Saison. Ein solches Erfolgserlebnis konnten die Offenbacher Kickers noch nicht genießen. Alle guten Vorsätze, die Coach Arie van Lent vor dem Spiel gegen die Arminia ausgegeben hatte, wurden durch einen frühen Doppelschlag getrübt. Klos (2.) und Hille (4.) machten den vorentscheidenden Bielefelder Blitzstart klar, am Ende stand ein 3:1-Sieg der Gäste. Chemnitz (3:1 gegen Darmstadt 98), Wehen-Wiesbaden (2:2 beim SV Babelsberg) und Dortmund II (2:1 gegen Burghausen) hielten ihre Mittelfeldpositionen. Wehen Wiesbaden hatte aufgrund des Doppelpacks von Mann (28. und 32.) eine gute Ausgangslage, einen Sieg beim SV Babelsberg zu erringen. „Ich muss einfach auch unsere dilettantischen Abwehrspieler ansprechen, die Bälle scharf gemacht haben, die schon abgeschaltet waren“, ärgerte sich SVWW-Coach Peter Vollmann, dass Abwehrschwächen dann lediglich das Remis erlaubten.