Auswärtsmisere hielt an

Zwei Treffer gegen den Meister: Matthias Hattenberger
Auch im neunten und letzten Versuch vor der Herbstmeisterschaft blieb RB Salzburg auswärts ohne dreifachen Punktgewinn. Schlimmer noch: Gegen das Schlusslicht Wacker Innsbruck setzte es eine verdiente 1:3-Pleite. Da aber auch die vor den Salzburgern platzierten Klubs nicht gewinnen konnten, vergrößerte sich der Abstand nicht großartig. Gewinner der 18. Runde war Rapid Wien.

Bis zum verschossenen Strafstoß von René Aufhauser (25.) war RB Salzburg das spielbestimmende Team. Danach verlor der Meister die Kontrolle und musste zusehen wie der FC Wacker Innsbruck besser ins Spiel kam. Ein Doppelpack von Matthias Hattenberger (41., 51.), bei dem Keeper Ochs jeweils unglücklich agierte, sorgte dann für die Vorentscheidung. Als Florian Mader dann noch auf 3:0 erhöhte gaben die Mozartstädter komplett auf (79., Rot für Niko Kovac, Tätlichkeit). Ibrahim Sekagya (80.) konnte zwar noch verkürzen, aber insgesamt waren die Trapattoni-Mannen mit dem Ergebnis noch gut bedient.

Trotz der 0:1-Niederlage bei SCR Altach konnte sich Austria Wien über die Herbstmeisterschaft freuen, da sich im Sonntagsspiel der SV Mattersburg und der Linzer ASK, die beide bei einem Dreier an den Wienern hätten vorbeiziehen können, torlos trennten. Die Niederlage der Austria war indes unglücklich. Über weite Strecken der Partie waren die Gäste tonangebend, jedoch im Abschluss zu harmlos. Altach hielt kämpferisch dagegen und wurde in der Nachspielzeit durch den Treffer von Roland Kirchler für seine Bemühungen belohnt.

Als einziger Klub aus den oberen Rängen durfte sich so Rapid Wien nach einen souveränen 4:0 gegen die SV Ried über die Ergebnisse der Konkurrenz freuen. Ein starker Steffen Hofmann führte die Pacult-Truppe geschickt an, bereitete zwei Treffer vor und war vom Punkt selbst erfolgreich (67.). Die weiteren Treffer in einer eher einseitigen Begegnung erzielten Mario Bazina (27.), Andreas Dober (69.) und Erwin Hoffer (78.). Rapid schob sich mit dem achten Saisonsieg auf Rang vier vor, bei nur noch drei Zählern Rückstand auf den Herbstmeister.

Ich habe das Loch gesucht!

— Jay-Jay Okocha, Eintracht Frankfurt, auf die Frage, warum er bei seinem legendären Dribbel-Tor gegen Oliver Kahn (KSC) so lange gewartet hat.