Mit Dreierspitze in die Winterpause

Alle drei punktgleichen Teams an der Spitze spielten jeweils Remis, so dass die österreichische Bundesliga mit einem Dreierpack an der Spitze in die Winterpause ging. Gewinner des Spieltags war Rapid Wien, das sich durch einen 2:0-Erfolg gegen den Linzer ASK bis auf einen Zähler an das Trio heranpirschte.

Das Topspiel der 23. Runde fand in der Grazer UPC-Arena zwischen Sturm Graz (1.) und RB Salzburg (2.) statt. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Hausherren nach einem Eckball durch Sebastian Prödl (27.) in Front. Salzburg war feldüberlegen, leistete sich jedoch beim Gegentor einen schlimmen Stellungsfehler, so dass Prödl unbedrängt einnicken konnte. Die Trapattoni-Mannen ließen sich jedoch nicht entmutigen und spielten weiter forsch nach vorn. Gute Möglichkeiten zum Ausgleich vergaben Kovac und Sekagya, die sich in aussichtsreicher Position gegenseitig behinderten. Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Salzburg blieb spielbestimmend, lief sich an der gut organisierten Abwehr der Hausherren jedoch immer wieder fest. Erst in der 84. Minute schaltete der eingewechselte Djordje Rakic am Schnellsten und erzielte den insgesamt verdienten Ausgleich.

Durch den 2:0-Erfolg gegen den Linzer ASK avancierte Rapid Wien zum Gewinner des Spieltages, da kein Topklub sonst einen Dreier verbuchen konnte und zudem ein direkter Konkurrent in die Schranken verwiesen wurde. Der siebte Heimerfolg der Saison ging soweit in Ordnung, da Rapid die klar überlegene Mannschaft stellte. Nur auf das erlösende erste Tor musste die Pacult-Truppe bis zur 67. Minute warten. Nach einem schönen Pass von Steffen Hofmann netzte Mario Bazina zur Führung ein. Die Gaste intensivierten nach dem Rückstand ihre Bemühungen, wurden jedoch mit dem 0:2 durch Hofmann (90.) auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Nach sieben Spielen ohne Dreier konnte sich auch Schlusslicht SK Austria Kärnten einmal wieder über einen dreifachen Punktgewinn freuen. Beim SCR Altach gelang ein schmeichelhafter 1:0-Sieg. Altach war das engagiertere Team, blieb aber vor dem Kasten zu harm- und ideenlos. Kärnten hingegen machte aus einer Chance in der ersten Halbzeit das Goldene Tor. Peter Kabat schloss eine schöne Einzelaktion mit einem 16-Meter-Schuss erfolgreich ab. Die Gäste behielten trotz des Sieges die Rote Laterne, stellten aber den Anschluss zu Innsbruck und Altach wieder her.