Demütigung für den Meister

Setzte den Schlusspunkt: 	Steffen Hofmann
Gleich sieben Eier hatten die Hütteldorfer dem Meister zu Ostern mit in die Mozartstadt gebracht. Neben dem 0:7-Debakel gegen Rapid büßte RB Salzburg fünf Runden vor Schluss auch die Tabellenführung ein. Weiter im Rennen um die Titel blieb der Linzer ASK, der Altach mit 3:0 abfertigte. Zellhofer-Nachfolger Dietmar Constantini feierte währenddessen einen gelungenen Einstand bei der Austria.

Bereits nach einer halben Stunde lag RB Salzburg gegen Rekordmeister Rapid Wien aussichtslos mit 0:5 zurück. Die Gäste konnten unbedrängt aufspielen und gerieten in einen absoluten Torrausch. Auch nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild nicht. Ex-Löwe Hofmann dirigierte das Spiel nach Belieben und setzte mit dem Treffer zum 7:0 (90.) seiner guten Leistung die Krone auf. Nach dem Spiel versuchte Trapattoni Ruhe zu bewahren: „Wir haben eine große Lektion bekommen - eine Katastrophe.“ Rapid-Coach Pacult flachste nach dem Spiel: "Für Salzburg war es ja quasi ein 14-Tore-Spiel.“

Im Schatten des "absurdesten Spitzenspiels in der Ligageschichte" (Tageszeitung: Der Standard) fuhr der Linzer ASK drei Zähler gegen SCR Altach ein und blieb damit in Schlagdistanz. Bereits bis zur Pause hätten die Hausherren führen müssen, doch auch beste Gelegenheiten blieben ungenutzt. Altach enttäuschte komplett und bekam im zweiten Abschnitt die Quittung für eine an diesem Tag schwache Leistung. Michael Baur (61.), Christoph Saurer (72.) und Mario Mijatovic (90.) sorgten für einen auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Erfolg.

Einen gelungenen Einstand feierte Dietmar Constantini auf der Bank von Austria Wien. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück kamen die Gastgeber gegen die SV Ried zu drei Zählern. Zum Matchwinner avancierte David Lafata, der für beide Treffer verantwortlich war (38., 74.). Die insgesamt höchstens durchschnittliche Partie fand zumindest einen verdienten Sieger.

Anspruchsvolle Fans suchen motivierte Mannschaft.

— Spruchband der Fans des VfL Wolfsburg.