Veilchen alleiniger Spitzenreiter

Durch den dritten 1:0-Erfolg in Folge, bei gleichzeitigen Punktverlusten der Konkurrenz, übernahm Austria Wien die alleinige Spitzenposition. Rapid Wien leistete sich eine Niederlage bei Sturm Graz und Mattersburg und die Trapattoni-Mannen trennten sich 1:1-Unentschieden.

Auch nach dem neunten Saisonspiel blieb Austria Wien als einziges Team der österreichischen Bundesliga ungeschlagen. Dies lag vor allem an einer guten Defensivabteilung, denn auch im Spiel gegen SK Austria Kärnten ließen die Zellhofer-Mannen kaum Chancen zu, hatten allerdings bei zwei Möglichkeiten von Kollmann und Mössner auch das Glück auf ihrer Seite. Allerdings blieb die Austria im Spiel nach vorne doch einiges schuldig. Gerade im ersten Abschnitt kam nur nach Standardsituationen Gefahr auf. Den entscheidenden Treffer dieser Partie erzielte Sanel Kuljic (bereits sein fünftes Tor) im Anschluss an einen abgewehrten Bak-Schuss.

Nach der Partie Sturm Graz gegen Rapid Wien haderte Rapid-Trainer Peter Pacult mit den vergebenen Möglichkeiten. Boskovic und Bazina trafen bei Standardsituationen lediglich die Latte bzw. den Pfosten. Der Treffer des Tages durch Thomas Krammer (70.) fiel zudem aus stark abseitsverdächtiger Position. Insgesamt aber war der Dreier für Sturm nicht unverdient. Das Team von Franco Foda investierte mehr ins Spiel und war im zweiten Abschnitt das klar bessere Team.

Die Auseinandersetzung Dritter gegen Vierter, SV Mattersburg gegen RB Salzburg, fand nach 90 Minuten keinen Sieger. Alexander Zickler brachte die Mozartstädter bereits nach vier Minuten in Führung. René Aufhauser hatte den Ex-Bayern mit einem schönen Pass in die Gasse geschickt, bevor dieser noch Keeper Almer umkurvte und sicher zum 1:0 einnetzte. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Thomas Wagner nach einer knappen halben Stunde, als er allein vor dem Tor an Keeper Ochs scheiterte. Wenig später sah Christoph Leitgeb nach einem eher harmlosen Foul Gelb. Mit dieser Entscheidung war der Salzburger jedoch gar nicht einverstanden (Scheibenwischer in Richtung Unparteiischen), so dass Stefan Messner ein zweites Mal zur Gelben Karte griff (34.). Nach 66. Minuten wurde aber auch Dietmar Kühbauer des Platzes verwiesen (ebenfalls Gelb-Rot) und so herrschte wieder Personalgleichstand. Csaba Csizmadia (81.) sorgte dann doch noch für den verdienten Ausgleich.