Geschlossene Mannschaftsleistung wurde belohnt

Er war kurz vor Schluss mit einem Doppelpack erfolgreich: Jovan Damjanovic
Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und gutem Teamgeist bezwang Austria Kärnten den Meister und Favoriten RB Salzburg mit 1:0. Ried legte nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch eine tolle Aufholjagd hin, während Aufsteiger Linz beinahe ein Dreier bei der Wiener Austria gelungen wäre.

Nach dem überzeugenden Saisonauftakt gegen Altach (4:1) setzte es für den amtierenden Meister RB Salzburg bei der ersten Auswärtsprüfung eine 0:1-Schlappe gegen SK Austria Kärnten. Die Hausherren machten geschickt die Räume eng und sorgten so dafür, dass die Mozartstädter kaum zu gelungenen Offensivaktionen kamen. Auf der anderen Seite kam aber auch die Schachner-Truppe nicht zu zwingenden Aktionen, da das Augenmerk deutlich auf die Defensive gelegt wurde. Mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion der Kärntner in der zweiten Halbzeit, schloss Thierry Fidjeu-Tazemeta (83.) einen Konter für die Gastgeber mit dem Siegtreffer ab. Salzburg war über die gesamten 90 Minuten bemüht, ließ aber den letzten Spielwitz vermissen und kassierte deshalb nicht unverdient die ersten Saisonniederlage.

Die harten Worte von SCR Altach-Coach Manfred Bender am ersten Spieltag schienen zeitweise gefruchtet zu haben. Gegen den SV Ried präsentierte sich seine Elf wie ausgewechselt und ging durch Treffer von Oliver Mattle (6.) und Roland Kirchler (15.) bereits nach einer Viertelstunde verdient mit 2:0 in Front. Trotz des Gegentreffers von Pa Saikou Kujabi (36.) blieb Altach die bessere Mannschaft und war dem dritten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich. Die zweiten 45 Minuten liefen nicht mehr im Sinne Benders ab, denn Ried kam zu immer besseren Chancen. Zwei davon nutzte der Serbe Jovan Damjanovic (86. und 90.) und drehte damit die Partie doch noch zu Gunsten des Vizemeisters.

Nach dem Linzer Auftakterfolg gegen Austria Kärnten sah es auch gegen Austria Wien lange so aus, als könnte der Aufsteiger einen knappen 1:0-Sieg verbuchen. In der 33. Minute netzte Routinier Jürgen Panis zur Führung für die Gäste ein. Die Hauptstädter drängten in der Folgezeit vehement auf den Ausgleich, doch das Glück war der Austria lange nicht hold. Erst fünf Minuten vor dem Abpfiff konnte Keeper Cavlina einen Sulimani-Schuss aus knapp 18 Meter nicht richtig bändigen. Franz Schiemer, der zuvor schon zwei dicke Möglichkeiten vergeben hatte, nahm den Ball auf und wuchtete die Kugel mit einem kraftvollen Schuss doch noch zum Ausgleich unter die Latte.

Bleib lieber in deinen Nachtlokalen!

— Pal Csernai, Trainer des FC Bayern, wütend zu Torhüter Walter Junghans.